Dr. Hermann Hartfeld "Freikirchen in den Staaten der ehemaligen UdSSR"


Dr. Hermann Hartfeld  "Freikirchen in den Staaten der ehemaligen UdSSR"



EKD Herrenhäuser Straße 12, 30419 Hannover 


Am Montag, den 7.5.2018. Berliner Raum




Sehr geehrte Damen und Herren!

Sehr geehrten Kolleginnen und Kollegen!

Zur Definition

Eine Freikirche in Frankreich (Livenet.ch Eine TV-Reportage)
Als erstes muss ich darauf hinweisen, dass der Begriff Freikirche in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion so gut wie unbekannt gewesen ist. Im strengen Sinne des Wortes waren zu Sowjetzeiten alle Kirchen keine Volks- bzw. Staatskirchen, sondern jeweilige Religionsgemeinschaften, die gemäß der Trennung von Kirche und Staat unter Aufsicht der staatlichen Organe ihre, quasi „religiösen Praktiken ausübten“.[1] Ich lebte bis 1974 in der Sowjetunion und war damals im kirchlichen Dienst einer baptistischen Gemeinde,  wurde mehrmals für kirchliche Aktivitäten verhaftet und verbrachte sieben Jahre in sowjetischen Straflagern.[2] Mir begegneten damals in den Zellen der Gefängnisse Lutheraner, Katholiken, Orthodoxe und eben auch Vertreter von sogenannten Freikirchen.[3] Die Definition von Wikipedia mag uns eine Hilfe sein: „Freikirche bezeichnet ursprünglich eine evangelische Kirche, die im Gegensatz zu einer Staatskirche - vom Staat unabhängig war. Infolge der mittlerweile in Europa überwiegend vollzogenen Trennung von Religion und Staat lässt sich die Wortbedeutung nicht mehr eindeutig fassen.“[4]

Vorgeschichte

Buch von Solschenizyn. Russisch
Alle Kirchen bzw. Freikirchen haben eine Vorgeschichte und sind nach wie vor von der Vergangenheit geprägt. Ohne einen Exkurs in die Vergangenheit ist die heutige Situation der Kirchen in Staaten der GUS kaum zu verstehen oder zu erklären. Darum zuerst eine kurze Reise in die Anfänge der Sowjetunion und die Lage der Kirchen in dieser kommunistischen Domäne. Alle Kirchen und deshalb auch die Vertreter der Freikirchen haben seit der Entstehung der Sowjetunion unerhörte Verfolgungen erlebt und wurden durch sie gebeutelt, geläutert und gezeichnet. Zum Ausmaß der Kirchenverfolgung in der UdSSR führt der Historiker Dr. Alfred Eisfeld in einer Stellungnahme für den Stiftungsrat der Stiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung” aus: „Geistliche („Kultdiener”) wurden bereits 1930 der Schicht der grundbesitzenden Bauern (Kulaken) in Bezug auf Besteuerung und Entzug des Wahlrechts zugerechnet. Die Bekämpfung der Kirchen und Religionen wurde ab Sommer 1937 verstärkt im Rahmen des Befehls des NKWD Nr. 00447 „Über Operationen zwecks Repressierung ehemaliger Kulaken, Krimineller und anderer antisowjetischer Elemente” und der so genannten nationalen Linien geführt. Ab Juli 1937 wurden Geistliche aller Religionen systematisch verhaftet, überwiegend zum Tode oder zu langjährigen Strafen mit Einweisung in Arbeitslager verurteilt. In den Jahren 1937 bis 1938 wurden ca. 200.000 Geistliche und Laien repressiert und circa 100.000 hingerichtet.
Die Russisch-Orthodoxe Kirche hat 1918–1938 250 Metropoliten, Erzbischöfe und Bischöfe verloren, davon 50 allein 1937. Die Römisch-Katholische Kirche in der UdSSR hat in den Jahren 1918–1939 601 Priester verschiedener Volkszugehörigkeit verloren. Von ihnen kamen 187 ums Leben, das Schicksal von 168 Priestern, die in Gefängnisse und Lager eingewiesen wurden, ist bislang nicht geklärt; 92 blieben nach der Abbüßung der Strafen am Leben und in der UdSSR; 154 haben nach der Entlassung aus den Gefängnissen, Straflagern und der Verbannung die UdSSR verlassen und emigrierten ins Ausland. Die Katholische Kirche stellte 1939 ihre Tätigkeit in der UdSSR ein. Die Evangelisch-Lutherische Kirche in der UdSSR hat in den Jahren 1918–1938 317 Kirchen und 856 Bethäuser verloren. Etwa 200 Pastoren wurden zu Gefängnis- und Lagerhaft verurteilt, davon kamen 37 ums Leben. Über 100 Pastoren gingen ins Ausland. Die letzten Kirchen wurden 1939 geschlossen. Die Kirche hörte auf zu existieren.


(https://briefly.ru/solzhenitsyn/arhipelag_gulag/)
Die Bekämpfung der jüdischen, moslemischen, buddhistischen und freikirchlichen Gemeinschaften und Priester verlief zeitgleich und mit ähnlichen Folgen.“[5]
Ich muss hinzufügen, dass vor der stalinistischen Periode es sich noch um keine systematische Verfolgungsaktion handelte – jeder Kommissar, jeder Funktionär führte seinen Privatkrieg gegen die religiöse Geistlichkeit aus. Lenin erfand Schauprozesse, die Stalin fortsetzte,[6] in denen hochstehende Geistliche – wie der Petrograder Metropolit Weniamin (Kasanski), Yuri Novitsky, Vorsitzender der Petrograder orthodoxer Pfarreien[7] und Ivan Kovsharov, Rechtsberater des Alexander Nevsky Lawra, zum Tode verurteilt wurden.[8] In der Nacht des 13. August 1922 wurden sie rasiert und in Lumpen gekleidet, um nicht von dem Erschießungskommando identifiziert zu werden, und standrechtlich am 13. August erschossen.[9] 


Wladimir Iljitsch Lenin, russischer Revolutionär und
sowjetischer Politiker. Er lebte von 1870 bis 1924.
Quelle: dpa/dpa Picture-Alliance / Anonym (Welt-Online)
In diesem Zusammenhang hatte Lenin bereits 1921 geschrieben: „Je größer die Zahl von Vertretern der Großbourgeoisie und der Geistlichkeit ist, die wir … erschießen können, desto besser. Gerade jetzt muss diesen Leuten eine Lektion erteilt werden, dass sie auf Jahrzehnte nicht wagen, an Widerstand auch nur zu denken.“[10] Lenin versuchte die Kirchen eher dadurch zu schwächen, dass er Spaltungen in sie hineintrug (Orthodoxe, Lutheraner).[11]  Lenin schrieb an V.M. Molotov ein Brief mit Vermerk „streng geheim“, einem Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees der Partei, am 19. März 1922: „Man müsse alle Geistlichen, die sich weigern, kirchliche Wertgegenstände rauszurücken, verhaften, deportieren bzw. erschießen“.[12]
Zugleich erhielten Mennoniten, Baptisten und Adventisten die Möglichkeit der Wehrdienstverweigerung aus religiösen Gründen:[13] Lenin hielt die der Orthodoxie feindlichen Freikirchen für potentielle Verbündete, die deshalb die 1920er Jahre als ihre „goldenen Jahre“ auf russischem Boden empfunden hatten. Denn die ROK (Russisch Orthodoxe Kirche) verfolgte die Freikirche bis zur Oktoberrevolution und nun empfand man es ihrerseits als Genugtuung, dass die Geistlichkeit der ROK an der Reihe war.[14] 


Дом молитвы ЕХБ на Поклонной горе
Sank Peterburg
Auf der Internetseite der Baptistenkirche von St. Petersburg wird berichtet, dass man Ende der 20er Jahre des 20. Jh. 350-400 Tausend Evangeliumschristen und genau so viel Baptisten zählte. Die Kinder und die Kandidaten zur Taufe waren nicht inbegriffen.[15] Jedoch in den Jahren 1937 bis zur Perestroika bzw. des Zerfalls der Sowjetunion wurden über 25 Tausend Baptisten verhaftet und kein Drittel von ihnen erblickte je die Freiheit bzw. 22 Tausend kamen ums Leben.[16]

Nun, weg von der Vergangenheit und zurück zur Gegenwart.  Die christlichen Gemeinschaften der GUS sind ähnlich organisiert wie auch die Freikirchen in Deutschland. Sie unterscheiden sich wohl nur in dem, dass die Ortsgemeinde, wenn sie einer Vereinigung angehört, der Bundes- oder Vereinigungsleitung unterstellt ist und ihr Gehorsam leisten muss.[17] Die Freikirchen der GUS verstehen sich als eine „geistliche Lebens- und Dienstgemeinschaft“.[18]


Evangelisch-Lutherische Freikirche in den Staaten der ehemaligen UdSSR

Die Lutheraner der GUS habe ich wie auch alle anderen Freikirchen erlebt. Zu meiner Zeit unterschieden sich ihre Gottesdienste von den Baptisten, zum Beispiel, nicht. Die baptistischen Prediger nahmen an den lutherischen Gottesdiensten teil und vice versa.[19] Britta Wellnitz schreibt, dass dort, wo deutsche Botschaften existieren,  gibt es wieder lutherische Kirchen.[20] Die Betonung auf ‚wieder‘ ist wichtig, weil die lutherische Kirche im Jahre 1939 offiziell aufhörte zu existieren.[21] Zusätzlich zu den lutherischen Kirchen, die in den Botschaften anderer Länder existieren (zum Beispiel: „Der Konsens“ der evangelisch-lutherischen St. Peterskirche in Lettland, die die Moskowiter vereint, welche Nachkommen der Letten sind), gibt es in den ehemaligen Republiken der UdSSR sieben separate lutherische Gemeinschaften.

Evangelisch-Lutherische Kirche in Russland, der Ukraine, in Kasachstan und Mittelasien (ELKRAS).

ELKRAS vereint sechs Evangelisch-Lutherische Kirchen, die ich einzeln erwähnen möchte.

St.-Peter-und-Paul-Kathedrale in Moskau
(1) Evangelisch-Lutherische Kirche Europäisches Russland (ELKER) besteht seit 1992. Nach der Perestroika wurden zahlreiche lutherische Gemeinden in den Städten neu gegründet. Sie  entstanden meistens aus russlanddeutschen Kulturvereinen und Lobbygruppen. Da die Mehrzahl der Glieder dieser Gemeinden die deutsche Sprache nicht oder kaum beherrschten, entwickelten diese Gemeinden bald auch eine Anziehungskraft für Menschen nichtdeutscher Herkunft. Sie ist eine regionale Kirche, die bei der ELKER Anschluss gefunden hat. Die Kirche hat 133 bis 150 Gemeinden und Gemeinschaftsgruppen, die in 11 Propsteien vereint sind. Im Jahre 2006 arbeiteten 50 Pastoren und 49 Prediger in der Kirche


Bischof der Kirche ist seit 2011 Dietrich Brauer.[22] Das Zentrum der Kirche befindet sich in der Kathedrale der Heiligen Peter und Paul von Moskau.[23] Einige Kirchen im ELKER unterhalten direkte Beziehungen zu Partnern aus lutherischen Kirchen und deutschen Gemeinden sowie zu lutherischen Kirchen in Amerika.  Das Kirchenzentrum der ELKER befindet sich in Moskau bei 101000, Starosadsky Pereulok, 7/10 in der Kathedrale St. Peter und Paul.[24] Diese Kirche pflegt eine Partnerschaft zur Evangelisch-Lutherische Kirche in Amerika (ELCA: The Evangelical Lutheran Church in America).[25]
Dialog mit Orthodoxen:
Der evangelische Bischof Dietrich Brauer (Mitte)
im Gespräch mit dem Metropoliten Hilarion in Moskau.
(Foto: ELKER)


Die Gründung der Gemeinden wird einem amerikanischen Missionar der Wisconsin Synod ("Consent") zugeschrieben.[26]


Auf der Homepage der ELKRAS wird angegeben, dass sie etwa 430 Gemeinden vereinigt, die Gesamtzahl der Gemeindemitglieder wird auf ca. 25.000 Menschen geschätzt.[27]





(2) Die deutsche Evangelische Lutherische Kirche der Ukraine (DELKU) hatte 2013 etwa 3000 Mitglieder. DELKU gründete sich wieder seit 1990 in verschiedene evangelische Gemeinschaften, wobei der Einfluss aus Westeuropa und Nordamerika besonders stark war und von den einheimischen orthodoxen und katholischen Kirchen sehr kritisch beurteilt wurde. Die DELKU umfasste anfangs 30 Gemeinden, in denen 15 Pastoren und über 40 Prädikantinnen und Prädikanten Dienst taten. 


Богдан Халус (слева) и епископ Сергей Машевский.
Am 21. bis 23. Oktober 2013 fand die Synode der DELKU in Odessa statt und 27 Mitglieder von 51 wählten Serhij Maschewskyi zum Vorsitzenden bzw. zum Bischof der DELKU, Andreas Hamburg erhielt 23 Stimmen. Maschewskyi erhielt ein sehr gutes Zeugnis aus seiner Gemeinde in Dnipropetrowsk: er habe Sommerlager für Kinder und Teenager organisiert und gute Kontakte zu diversen Kirchen gepflegt.[28] Seit 2014 haben elf Gemeinden die DELKU auf Grund der Amtsführung von Bischof Maschewskyi verlassen, darunter die Gemeinden in Kiew, Donezk und Krywyj Rih.[29] Seit dieser Zeit ist die Kirche durch innere Zerwürfnisse gezeichnet. Florina Kellermann berichtete im Deutschlandfunk am 22.04.2016: „Viele Millionen Euro hat die Evangelische Kirche in Deutschland in den vergangenen Jahren in die Ukraine gesteckt, genauer: in die Deutsche Evangelische Kirche der Ukraine. So sollten Gemeinden nach der Zeit des Kommunismus wieder aufgebaut werden. Doch jetzt tobt ein erbitterter Streit. Es geht um Korruptionsvorwürfe, Vertrauensverlust und einen Todesfall.

In der evangelischen Kirche in Kiew geht es hoch her: Das historische Gebäude ist so voll wie sonst bei keinem Gottesdienst. Die Versammelten beschließen, aus dem deutsch-lutherischen Kirchenverband in der Ukraine, kurz DELKU, auszutreten. Deren Bischof und seine Getreuen hätten den Kiewer Pfarrer drangsaliert und so in den Tod getrieben, meint die 77-jährige Tatjana Terjoschina. Der aus Deutschland entsandte Geistliche starb vor wenigen Wochen an einem Herzinfarkt: "Sie sind schuld. Er war sportlich, er war Wanderer, seine Gesundheit war in Ordnung, das wollte ich sagen." Die in der Kiewer Kirche Versammelten stehen auf der Seite der EKD, der Evangelischen Kirche in Deutschland, die früher eng mit der DELKU verbunden war. Pfarrer aus der Bayerischen Landeskirche wurden regelmäßig in die Ukraine entsandt, sie amtierten als Bischöfe der DELKU in Odessa. Doch mit dem neuen, 2013 gewählten Bischof wurde alles anders. Sergej Maschewskyi ist in Kasachstan geboren. Er warf der EKD vor, korrupte Strukturen in der ukrainischen Kirche zu decken.
Kirche St. Paul in Odessa
"Der ehemalige Vorsitzende der Synode und der ehemalige Leiter der Bischofskanzlei haben sich bereichert. Ich weiß nicht, warum die Bayerische Landeskirche
sie so stark verteidigt hat".[30] Dem russlanddeutschen Bischof Serhij Maschewskyi wurde vorgeworfen, er agiere diktatorisch und er wolle die Kirche der Lutheran Church-Missouri Synod aus den USA annähern,[31] die ultrakonservative Ansichten vertritt und nicht dem Lutherischen Weltbund angehört. Maschewskyi, der bei der Missouri-Synode in den USA studiert hat, räumt ein, dass er die DELKU für andere christliche Traditionen öffnen will. Von unterordnen könne aber keine Rede sein, sagt er. Vielmehr verstehe er die evangelische Kirche in der Ukraine als Brücke zwischen verschiedenen Kulturen.[32] Jedenfalls, aufgrund von internen Auseinandersetzungen verminderte sich die Zahl der Kirchenmitglieder und im Jahre 2016 hatte  die DELKU nur noch etwa 2000 Kirchenmitglieder.[33] Florian Kellermann fügt hinzu: „Die Missouri-Synode ist tatsächlich auf dem Vormarsch - auch in anderen Ländern der ehemaligen Sowjetunion. In Russland ist sie seit 24 Jahren aktiv, zuletzt schloss sich ihr die lutherische Kirche in Sibirien an“.[34] Florian Kellermann kommentiert: „Attraktiv an der lutherischen Kirche in der Ukraine sind aber weniger die Gemeinden, die insgesamt wenige Tausend Mitglieder haben, als vielmehr die Immobilien. In Odessa, wo der Bischof residiert, ist die einst ausgebrannte St. Pauls-Kirche wieder aufgebaut worden. In das Gebäude sind Büro- und Konferenzräume integriert, die vermietet werden. Bischof Maschewskyi, so der Vorwurf, wolle nun auch über die Kirche in der Luther-Straße im Zentrum Kiews verfügen - eine exklusive Lage“.[35] Die Kirchenkanzlei befindet sich in 65023 Odessa, Uliza Nowoselskego 68 (Haus der Kirche St. Paul).[36]


(3) Die Evangelisch-Lutherische Kirche Kasachstans (ELKK) umfasst, gemäß den Angaben des Bischofs Jurij Nowgorodow, 80 Gemeinden und Gemeindegruppen, die von 14 Pfarrerinnen und Pfarrern sowie 35 Predigerinnen und Predigern betreut werden. Die Gemeindeglieder sind größtenteils Russlanddeutsche, doch kommen zunehmend auch russisch sprechende Mitglieder hinzu. Seit dem Jahr 2012 bestehen sieben Regionalgemeinden mit dem Status einer Rechtsperson.[37]

Проповедует епископ Юрий Новгородов
Es predigt Bischof Jurij Nowgorodow
Der Bischof Nowgorodow gibt uns einen kurzen Einblick in das Leben der Kirche. Er  schreibt: „Auf der Synode im Jahr 1996 wurde Robert Moser zum ersten Bischof der Kirche gewählt. Die kirchliche Realität bescherte ihm sehr viele Probleme. Viele der Gemeinden waren ohne Pastoren und Prediger. Man musste die Ausbildung von Kirchenmitarbeitern auf die Beine stellen und verschiedene Ämter in den Gemeinden organisieren. Aber das größte Problem war, dass die offizielle Sprache der Kirche immer noch Deutsch war, wobei über die Hälfte der Kirchgänger die Sprache nicht beherrschte. Auf diese Weise blieb der Weg für Gläubige anderer Sprache und Nationalität in die Kirche verschlossen. Bischof Moser traf damals schweren Herzens eine Entscheidung. Seitdem wurden alle Gottesdienste auf Russisch gehalten. Ich denke, er hörte damals viel Negatives wegen seiner Entscheidung, aber heute zeigt sich, dass er Recht damit hatte. Nur so konnte sich die Kirche entwickeln. Heute ist sie eine multinationale Gemeinschaft.“[38]


Von links nach rechts:
Bischof Dietrich Brauer,
Bischof Alfred Eichholz
Bischof Jurij Nowgorodow.
– Bild: MLB
(4) Die Evangelisch-Lutherische Kirche in der Kirgisischen Republik (ELKK). Präsident der regionalen Synode ist Alexander Schanz. Die geistliche Leitung obliegt dem Bischof Alfred Eichholz. Zurzeit gibt es in Kirgistan 17 Gemeinden. Die beiden größten befinden sich in der Hauptstadt Bischkek und Osch. 1980 gab es noch 50 Gemeinden. Jedoch im Zuge der Ausreise 1995  nach Deutschland verminderte sich die Zahl drastisch. Dank einer kreativen Missionstätigkeit von Alfred Eichholz gab es wieder Aufschwung. Die Partnerkirche ist die Evangelische Kirche von Kuhessen-Waldeck.[39]


V.l.: Vater Garnik von der Armenisch Apostolischen Kirche,
Bischof Kornelius Wiebe von der Deutschen Evangelisch-Lutherischen Kirche,
Bischof Jeschi Mazuljewitsch von der Römisch-Katholischen Kirche
 und Vater Stanislaw, auch von der Römisch-Katholischen Kirche.
(5) Die Evangelisch-Lutherische Kirche Usbekistan (ELKU). Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Usbekistan unterhält partnerschaftliche Beziehungen zum Gustav-Adolf-Werk der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau in Darmstadt. Das Bischofsamt bekleidete Kornelius Wiebe bis zu seinem Tod in Taschkent am 22. Juni 2015.[40] Wiebe (geb. 1955) wurde im Oktober 1994 zum Probst gewählt, obwohl er keine theologische Ausbildung hatte und kein Geistlicher war. Die Kirche stellt eine kleine Minderheit dar und hat rund 250 Mitglieder.[41]


90 Prozent der rund 30 Millionen Einwohner von Usbekistan sind Muslime. Daneben gibt es rund 146.000 Orthodoxe, 60.000 Protestanten (inklusive: Baptisten, Pfingstgemeinden bzw. Charismatische Christen, Adventisten u.a.m.)  4.000 Katholiken und 59.000 Juden.[42]



Bischof Alfred Eichholz,
Bischof Markus Schoch,
Pastorin Irina Solej
(6) Die Evangelisch-Lutherische Kirche Georgien (ELKG). Man möchte lieber nicht einen historischen Exkurs der Kirche unternehmen. Denn die Lutheraner Georgiens erlebten die grausamsten Verfolgungen, die es nur gab, und überlebten die kommunistische Diktatur dennoch. Der christliche Glaube lutherischer Tradition lebte trotz Verbots im Untergrund weiter. Kleine Gemeindegruppen hielten sich, zwar ohne Geistliche, wohl aber mit engagierten Gläubigen, bis zur Zeit der Perestroika. Die Evangelisch-Lutherische Kirche hat in Georgien sieben registrierten Gemeinden mit etwa 700 bis 800 Mitgliedern. Sie beschäftigt sechs Pastoren, einen Lektor und unterhält ein eigenes Evangelisch-Lutherisches Diakonisches Werk. Vorsitzende ist Christiane Hummel.[43]

Fazit

Der Präses der ELKRAS ist seit 18. September 2014 der Erzbischof Dietrich Brauer (geb. 1983) und als Vorsitzender des Rates der Bischöfe amtiert der russische Bischof von Kasachstan Jurij Nowgorodow.[44] Seit April 1998 hat die ELKRAS ein Theologisches Seminar in Nowosaratowka in der Nähe von Sankt-Petersburg in Betrieb genommen und bildet im Seminar ihre Geistlichen aus.[45]

Die Evangelisch-Lutherische Kirche Ingria (ELKI. Finnisch: Inkerin Evankelis-Luterilainen Kirkko) Russische lutherische Kirche der skandinavischen Tradition.

Pyhän Marian evankelis-luterilainen kirkko
Pietarin Suurella Tallikadulla
Ingermanland ist eine historische Provinz im nordwestlichen Russland rund um das heutige Sankt Peterburg. Sie wird im Westen vom Fluss Narva, im Südwesten Peipussee („Pskower-und-Tschuden-See“)  begrenzt. Die historische Grenze zu Karelien bildete die Sestra bzw. ein Schwesterbach. Die lutherischen Finnen werden „Ingermanländer“ oder „Ingermanlandfinnen“ bezeichnet.[46]
Juristisch etablierte sich die ELKI im Jahre 1992. Die meisten Gemeinden befinden sich auf dem Territorium des Gebiets von Sankt Petersburg und Karelien. Zu Beginn wurde ELKI von Bischof Leino Hassinen geleitet, der aus Finnland kam. Die Kirche besteht aus 75 Gemeinden oder Pfarreien und hat zwischen 13 bis 15 Tausend Kirchenbesucher. In der Anfangszeit waren die meisten Gemeindemitglieder der Kirche ethnische Finnen, Ingermanlande, aber ihre Zahl reduzierte sich allmählich, so dass die meisten Pfarreien eine gemischte oder rein russischsprachige Zusammensetzung haben. In den frühen 2000er Jahren wurde Russisch offiziell zur wichtigsten liturgischen Sprache in der ELKI.[47]

Simo Peura (li.), lutherischer Bischof von Lapua,
eemu Sippo, katholischer Bischof von Helsinki.
Foto: LWB/S. Gallay
Es gab eigentlich zwei Evangelische Lutherische Kirchen mit der skandinavischen Tradition: die Sibirisch-Evangelisch-Lutherische Kirche bzw. Ingermanland Evangelisch-Lutherischen Kirche der ugrofinnischen Völker (SELK bzw. IELK) und die Karelische Evangelisch-Lutherische Kirche (KELK). Sie existierten von 1991 bis 1996. Die zwei Kirchen bildeten die  Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Russlands (VELKR) unter der Leitung von Josef Baronas. Es gab auch solche Kirchen, die unabhängig bleiben wollten und als autonome Gemeinden existieren. 1997 trennte sich die karelische evangelisch-lutherische Kirche (KELK) von der Ingermanland Evangelisch-Lutherischen Kirche der ugrofinnischen Völker (SELK bzw. IELK), die derzeit Pfarreien im europäischen Teil Russlands und im karelischen Finnland haben soll. So entstand durch Trennungen und Spaltungen die Evangelisch-Lutherische Kirche des Augsburger Bekenntnisses (Russland), die am 28. Juni 2006 drei Pfarreien besaß, in Moskau, Krasnojarsk und Rjasan.[48]

Die Evangelisch-Lutherische Kirche des Augsburger Bekenntnisses (Russland)

Bischof Pavel Levushkan
Von der Existenz dieser Kirche haben mir der Geschichtswissenschaftler, Kulturologe und der Philosoph Wladimir Solodownikow[49] und der Pastor der russisch-lutherischen Gemeinschaft der Epiphanie in Riga (Lettland) Pavel Levushkan[50] berichtet.

Sie schreiben, dass eine ganze Reihe von lutherischen Christen mit der Theologie der ELKRAS nicht einverstanden waren und sich entschlossen hatten, am 28. Juni 2006 die Evangelisch-Lutherische Kirche des Augsburger Bekenntnisses (ELK AB)  zu gründen. Maßgeblich war daran der Philosoph und Theologe Wladimir Sergejewitsch Pudow beteiligt, der am 13. Juli 1952 in Buchara, Usbekistan zur Welt kam.[51] 


Bischof Wladimir Sergejewitsch Pudow
Pudow studierte von 1981 bis 1987 an der philosophischen Fakultät der staatlichen Moskauer Universität Lomonossow (MGU). Anschließend war er von 1987 bis 1991 als Mitglied des Rats für Religionsangelegenheiten beim Ministerrat der UdSSR tätig. Nadezhda A. Beljakova schreibt in einem Artikel für die Zeitschrift Osteuropa „Kontrolle, Kooptation, Kooperation Sowjetstaat und Orthodoxe Kirche“: „Der Rat für Religionsangelegenheiten und der sowjetische Geheimdienst spielten eine Schlüsselrolle in der sowjetischen Außenpolitik.“ Die Kirche wurde innen- wie außenpolitisch von der Regierung regelrecht für ihre Ziele missbraucht.[52]
Welche Rolle Wladimir Pudow dabei spielte berichtet die MGU-Professorin nicht.

Pudow war zusammen mit dem Erzbischof (ELKRAS) Dietrich Brauer und mit anderen Geistlichen von 1995 bis 2007 Mitglied des Rates für die Zusammenarbeit mit religiösen Vereinigungen unter dem Präsidenten der Russischen Föderation (RF), um die gegenseitige Zusammenarbeit des Präsidenten der RF und der religiösen Organisationen zu verbessern. Er war ebenso Mitglied des staatlichen Organisationskomitees zur Vorbereitung der Feierlichkeiten zum 2000. Jahrestag der Geburt Christi.[53]

Er schaffte es, das Theologische Seminar der ELKRAS  zu absolvieren, und studierte einige Semester Orthodoxe Theologie an der Moskauer Theologischen Akademie der Russisch-Orthodoxen Kirche in Sergijew Possad.[54] Er und seine Sinnesgenossen gründeten drei registrierte Gemeinden der ELK AB: in Moskau, Rjasan und Krasnojarsk und versuchten, viele lutherische pietistische Gruppen einzuverleiben und ihnen eine geistliche Heimat zu bieten.[55] Präsident der Generalsynode wurde 2007 Wladimir Sergejewitsch Pudow und zum Bischof wurde Daniil Sobolew gewählt. Die Vereinigung wurde registriert als Evangelisch-Lutherische Kirche des Augsburger Bekenntnisses.[56]


Ab 2018 anstelle von Pudow
Bischof Alexander Franz
Auf der Generalsynode, die am 28./29. Juni 2008 stattgefunden hat, wurde Vladimir Kuntzel zum neuen Bischof der Kirche gewählt. Aufgrund des schlechten Gesundheitszustandes Ende 2010 legte er sein Amt nieder. Auf der Generalsynode der ELK AB im Jahre 2011 wurde Konstantin Andrejew zum Bischof der Kirche gewählt. Er war Pfarrer der Pfarrei des Heiligen Michael. Im März 2017 ist Andrejew von seinem Bischofsamt zurückgetreten und sein Nachfolger wurde der Russlanddeutsche Alexander Franz und sein erster Stellvertreter Pavel Begichev (Begitschew). Die Geistlichen werden in mehreren führenden Theologischen Seminaren sowie am Internationalen Evangelischen Institut des Heiligen Methodius ausgebildet.[57] Pastor Pavel Levushkan schreibt: Die ELK AB hatte bereits 2017 40 etablierten Gemeinden und mehrere Gemeinschaften im Status von religiösen Gruppen. Eine ganze Reihe von Kirchen haben bereits vollwertige Kirchengebäude, so in Woronesch, Rybensdorf, Kaluga, Barnaul und Novotyroshkino in der Altai-Region, Petropavlovka Dorf in Burjatien. 


Pavel Begichev (Begitschew). Vize von Franz
Sie unterhalten Kontakte mit den Partnerkirchen in Schweden, Israel, Pakistan, USA und den Philippinen. 2017 trennte sich die südliche lutherische Diözese von ELK AB, die im Süden von Russland als Evangelisch-Lutherische Kirche registriert war. Der Bischof der Diözese des Nordens  Igor Knjasew trennte sich auch samt einiger Gemeinden von ELK AB und sie schlossen sich der ELK Karelien an. Auf einer Sitzung des Zentralkonsistoriums der ELK AB, die am 14. Februar 2018 stattgefunden hat, hat V.S. Pudov sein Amt als Präsident der Generalsynode der ELK AB im Zusammenhang mit seinem verschlechterten Gesundheitszustand und der Erreichung des Pensionsalters zu Verfügung gestellt. Provisorisch hat diese Aufgabe der erste Stellvertreter des Präsidenten der Generalsynode W.F. Schwarzkopf übernommen.[58]

Subjektive Bewertung

Auf der Homepage von ELKRAS-EKD lesen wir: „Der Bund der ELKRAS ist eine Gemeinschaft lutherischer Kirchen in Russland, der Ukraine, Kasachstan, Kirgisien und Usbekistan. Der Bund der ELKRAS sorgt auch für eine Reihe von Einzelgemeinden in benachbarten Ländern. Die Wurzeln der Kirche reichen zurück auf die große lutherische Kirche im Russischen Zarenreich. Nach der nahezu vollständigen Auslöschung und einem Neubeginn in der Sowjetunion befindet sich die Kirche immer noch in der Phase der Sammlung und Konsolidierung. Dieser Prozess wird seit 1991 auch intensiv von der EKD begleitet[59]

http://selo-priwalnoe.narod.ru/p2aa1.html
in solchen Häusern wohnten die deportierten
Luterater
Die Evangelisch-Lutherische Kirche der UdSSR ist in meiner Erinnerung geblieben in der Person meines Großvaters, der ein passionierter Lutheraner war und uns, seine Enkelkinder, am liebsten selbst getauft hätte. Er war Ostpreuße aus Königsberg. Die Stalinära war noch nicht vorüber, der Diktator lebte noch, aber mein Großvater suchte die praktizierenden Lutheraner pietistischer Prägung auf und animierte sie, in ihren Privathäusern Gottesdienste zu feiern. Er nahm auch mich mit, der ich damals noch keine zehn Jahre alt war. Evangelisch-Lutherische Familien kamen zusammen, sangen geistliche Choräle und Lieder, beteten frei und emotional, irgendjemand von den Männern hielt eine Predigt. Mein Großvater erlebte die Wende nicht, mahnte uns Kinder aber, „an Christum festzuhalten“. Es darf mit Gewissheit gesagt werden, dass die lutherische (pietistische) Untergrundgemeinde den Kommunismus überlebte und heute in den evangelischen Kirchen Deutschlands weiterlebt. Ich wage mich nicht, über ihre pietistische Frömmigkeit zu urteilen.[60]

Die ELKAB stimmt nachdenklich. Sie ist rückwärtsgewandt und orientiert sich an  der Frömmigkeit der Russisch-Orthodoxen-Kirche. Als Putin die Krim annektierte, war der Präsident der Generalsynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche Augsburger Bekenntnisses Wladimir Pudow einer der ersten, der einen Artikel am 17. März 2014 veröffentlichte mit der Überschrift „Hallo, Krim, du bist nach Hause gekommen“. In diesem Essay begrüßt Pudow die Annexion der Krim und begründet sie mit Worten des Dichters Fjodor Iwanowitsch Tjutschew (1803-1873):
Fotograf: ART Collection / Alamy Stock Foto
Fedor Tjutschew (1803-1873)
HKE583
"Lästige Arbeit - Nein,
Du wirst sie nicht verstehen - je liberaler,
sie sind, also vulgärer...
Während du dich nicht vor ihren Herren verneigst,
bekommst du keine Anerkennung aus Europa:
In ihren Augen wirst du immer
kein Diener der Erleuchtung, sondern ihr Sklave sein. "[61]

Wladimir Pudow schrieb eine Reihe Artikel über ethische Fragen. Am 15. Juli 2010 erschien seine Abhandlung über die Euthanasie, in der er mit der liberalen Demokratie des Westens ins Gericht geht, die Schwule und Lesben  brandmarkt und die Sterbehilfe samt  Homosexualität als Untergang der Zivilisation prophezeit.[62]

Er ist ein Feind der Frauenordination und Gleichstellung der Frau in der Gesellschaft. In seinem Artikel „Dürfen Frauen als Pastorinnen tätig werden?“ vom 17.09.2009 spricht er sich kategorisch dagegen aus. Er gibt folgende Gründe an: „Die Frauen sind emotionaler als die Männer und sie polarisieren gern“. Sie dürfen jedoch gern die Sonntagschule leiten und im diakonischen Dienst stehen. „Die Frauen sollen sich, bitte, nicht aufregen, aber ich möchte sie nicht als Seelsorgerinnen erleben“, mit diesen Worten beendet Pudow die Diskussion über den Dienst der Frauen in der Gemeinde.[63]
In seinem früheren Artikel „Traditionellen Werte oder Gleichberechtigung“ vom 25. Juli 2005 plädiert er zugunsten der „traditionellen Werte“ und sieht die „Gleichberechtigung“ minderwertiger an. „Traditionellen Werte“ haben jedenfalls Vorrang vor der  „Gleichberechtigung“, meint Pudow.[64]

Er ist ein glühender Anhänger der Politik von Wladimir Putin. „Die westliche Welt mit ihrem demonstrativen Humanismus ist eine grausame Welt“, führt er aus: „die alle anderen alternativen Zivilisationen zerstört. Man lebt in einem Dilemma: Man ist entweder eines der Mitglieder ihrer Welt und beachtet ihre ethischen Werte oder man ist ihre Kolonie. In dieser Zerreisprobe steckte Russland schon immer“, schreibt Wladimir Pudow.[65]

Pudows Ausführungen über die traditionellen Werte bestimmen das Leben seiner lutherischen Kirche. Im Jahr 2001 verlieh Wladimir Putin ihm den Orden der Freundschaft, den er sicherlich durch seine Loyalität zu Putins Politik verdient hat.[66]

Evangeliumschristen-Baptisten (ECHB)

Diverse Statistiken über die Mitglieder der ECHB

Президиум ВСЕХБ, 1944 год.
Слева направо: М. А Орлов, П. И. Малин,
Я. И. Жидков, А. В. Карев и М. И. Голяев
Die Evangeliumschristen-Baptisten sind eine Freikirche, die sich 1944 in Moskau unter staatlichem Druck aus dem Zusammenschluss der Evangeliums-Christen und Baptisten formierte. Später schlossen sich der entstandenen Vereinigung, auch Bund genannt, Teile der Pfingstbewegung, Mennoniten und Adventisten an.[67] Der Bund wurde bis zum Zerfall der Sowjetunion vom Allunionsrat geleitet, der streng unter staatlicher Kontrolle stand. Eine Zahl der Mitglieder des Bundes wurde zur Zeit der Sowjetunion stets mit über 500 000 angegeben, aber eine genaue Bezifferung der Mitgliederzahl gab es nie.[68]
Nach dem Zerfall der Sowjetunion zerfiel auch der Allunionsrat samt der freikirchlichen Bewegung in verschiedene Gruppen, Gruppierungen und Neubildungen, die innerhalb der souveränen Staaten entstanden sind. In der Wikipedia lesen wir: „Die 1991 aus dem Allunionsrat der Evangeliumschristen-Baptisten entstandene Russische Union der Evangeliumschristen-Baptisten ist heute mit etwa 80.000 Mitgliedern die größte protestantische Kirche in Russland.[69]
Dr. Pjotr Lunitschkin, Leiter der russischen Filiale des Missionswerkes „Licht im Osten“, meint, dass es „Baptisten wohl nur 65 Tausend gibt. Zusammen mit den Evangeliumschristen[70] und den nichtregistrierten ECHB-Mitglieder[71] übersteigt die Zahl die Grenze von 100 Tausend nicht“.[72]

Auf dem XXXIV Kongress 2014 berichtete der damalige Präsident der Union der ECHB Alexej Smirnow, dass die Zahl der Mitglieder sich um 70 Tausend bewegt. Er erwähnte, dass es etwa 1700 Gemeinden gäbe und 1006 Bethäuser (103 im Bau)  vorhanden seien.[73]

Das föderale statistische Amt der Russische Föderation berichtete am 25. April 2017: Evangeliumschristen und Baptisten besitzen 880 Bethäuser (Organisationen), die Christen des evangelischen Glaubens (Pfingstgemeinden[74]) haben 1151, die Evangelischen Christen 727 und Christen des evangelischen Glaubens im Geiste der Apostel 22, Christen des Evangelischen Glaubens 618[75] und Christen des vollen Evangeliums 26, die 7. Juli 1991 gegründet wurden, [76] registrierten Gebetshäuser- bzw. räume.[77]

Anfragen an das  statistische Amt:  1. Das statistische Amt scheint keine Ahnung von den protestantischen Kirchen zu haben. Die Angaben über die Baptisten- und Charismatische bzw. Pfingstgemeinden mögen in etwa stimmen. Es stellt sich jedoch die Frage: Wer sind die Evangelischen Christen und Christen des Evangelischen Glaubens? Was sind ihre besonderen Unterschiede? 2. Das statistische Amt der RF geht keineswegs konform mit den Angaben, die von der Union der ECHB stammen.
Jurij Sipko

















Der Ex-Präsident des Baptistenbundes der RF Jury Sipko hat mir seine Tabelle mit Angabe der Gemeinden und Mitglieder zugesandt:

Staat/Land
Ukraine
Russland
Moldau
Belarus
Gemeinden
2876
1818
482
259
Gruppen



53
Mitglieder
125509
76070
19578
13884


Armenien
Georgien
Aserbaidschan
155
23
22

7

4920
1000
2600



Kasachstan
Usbekistan
Kirgistan
Tadschikistan
Turkmenistan
225
28
45
29
8
223
23
70


8011
1400
2425
450
350

Die Gesamtzahl der Evangeliumschristen und Baptisten in den ehemaligen Staaten der UdSSR wäre nach Angaben von Jury Sipko 256.197. Diese Zahl berücksichtigt nur die getauften erwachsenen Mitglieder der Unionen der ECHB. Der Zuwachs der Mitglieder entsteht meistens aus der Zahl der Kinder der baptistischen Familien und eher selten durch kirchenentfremdenden Menschen.[78]
Es ist verständlich, dass die Angaben von Alexej Smirnow und Wikipedia weit auseinanderliegen und niemand weiß so recht, welche von ihnen korrekt ist.

Die Infrastruktur der ECHB-Union

Der 35. Kongress der ECHB fand am 21. bis 23. März 2018 statt. Auf diesem Kongress wurde eine neue Leitung gewählt. Der Präsident der Union der ECHB wurde Pjotr Walterowitsch Mitzkewitsch und sein erster Stellvertreter heißt Wiktor Wladimirowitsch Ignatenkow. [79]

Präsident der Union der EChB RF
Der junge erste Stellvertreter des Präsidenten Sergej Jurjewitsch Sipko, der Sohn des Ex-Präsidenten Juri Sipko, wurde abgewählt.[80]

Die Geschäftsstelle der Union besteht aus sieben Abteilungen und ihrer Leiter: 1. Missionsabteilung, Leiter Makarenko Iosif Grigorjewitsch, 2. Jugendabteilung, Leiter Vitalij Sanin (Zanin), 3. Frauenabteilung, Leiterin Izotova Vera Iwanowna, 4. Pastoralabteilung, Leiter  Sergey Naboychenko, 5. Abteilung für den Dienst an Kinder, Leiterin Andreeva Raisa Grigorjewna, 6. Wirtschaftsabteilung, Leiter Pronin Sergey Vladimirovich. 7. Buchhaltung, Leiter Kalinin Michail Leonidowitsch. Der Ex-Leiter der Jugendabteilung Vladislav Treskin wurde ausgewechselt mit Vitalij Sanin (Zanin). Die Zahl d er Mitglieder wird mit 80. 000 beziffert.[81]

Die Union der ECHB und der Staat

Der Kongress stand unter dem Motto „Dienst der Versöhnung“ (2.Kor 5,18b). Das besondere Anliegen der Tagung war die Innere- und die Außenmission der Union. Als Stimulus dafür dienten die Worte Jesu im Johannesevangelium 20,21: „Wie der Vater mich ausgesandt hat, sende ich auch euch“. In dem Schreiben an die Gemeinden der Union vom 25. März 2018 haben Delegierte der Tagung betont: „Die Gemeinden der Union haben ein immenses Potenzial für die erfolgreiche Mission. Wir wollen die persönliche Evangelisation, die Kinder- und Jugendarbeit intensivieren. Wir werden Christen schulen, diakonische bzw. soziale Arbeit tun zu können, um die positive Veränderung der Gesellschaft anzustreben. Wir intendieren, die Autorität der Evangeliumschristen und Baptisten in der Gesellschaft zu stärken“.[82]
Der Kongress verabschiedete ein Schreiben an Putin. „Wir informieren Sie über unsere Tagung vom 21. bis 23. März 2018. Unsere Tagung stand unter der Devise aus 2.Kor 5,18 ‚Das Wort der Versöhnung‘. Die Union der Evangeliumschristen und Baptisten wird alle Kräfte dazu anwenden, um nach den traditionellen Werten zu streben. Wir wollen unsere Mitglieder im Geiste des Patriotismus bzw. in Liebe zum Vaterland erziehen. Sie sollen mit Hilfe unserer Propaganda lernen, ein gesundes Leben zu führen und die Umwelt zu schützen. Wir sind ehrlich bemüht, mit der Regierung zu kooperieren, um die jeweiligen Ziele zu erreichen.“[83]
Der Koordinator der Außenmission der ECHB Iosif Grigorjewitsch Makarenko sprach auf dem Kongress über die Außenmission in Syrien  und anderen Ländern. Einige Film-Clips untermauerten seinen Vortrag. Daraufhin wurde eine Sammlung unter den Delegierten organisiert und es ginge eine halbe Million Rubel für die Missionsarbeit im Ausland ein.[84]

Die autonomen Baptisten

Die autonomen Baptisten werden vom Pastor Wladimir Gorozhanin[85] geleitet. Sie haben in Russland 27 Gemeinden und Organisationen. In der Ukraine gibt es den Rat der autonomen Baptisten, der aus 21 Mitglieder besteht und  2-mal im Jahr zusammenkommt, um alle anstehenden Fragen zu erörtern. Sie sollen 9.500 Mitglieder der ECHB und 120 Gemeinden haben.[86]

Internationale Union der Gemeinden der Evangeliumschristen-Baptisten

President der Nicht-registrierten Baptisten
Diese Evangeliumschristen und Baptisten waren für eine Reform innerhalb des All-Union-Rates der ECHB, der bis zur Wende und zum Zusammenbruch der UdSSR seine Berechtigung noch hatte. Die reformwilligen Baptisten kritisierten den All-Union-Rat der ECHB wegen der Einmischung der kommunistischen Machthaber in die innere Angelegenheit des kirchlichen Lebens. Die Kritik ging auch in Richtung des All-Union-Rates der ECHB. Der Rat war nicht imstande gewesen, autonomes christliches Leben der Gemeinden zu gewährleisten. Es kam zu einer Spaltung. Es entstand der Rat der Gemeinden der ECHB.[87] Nach dem Zerfall der Sowjetunion sind viele „Baptisten-Abweichler“ in die USA und nach Deutschland emigriert. Sie hielten sich an die bereits in der Sowjetunion durchgeführten Reformen und gründeten den Internationalen Rat der Gemeinden der Evangeliumschristen. Nach dem Tod ihres langjährigen Leiters Gennady Krjutschkow wurde am 10. Oktober 2009 Nikolay Stepanowitsch Antoniuk zum Vorsitzenden des Rates (25 Ratsmitglieder) gewählt.[88] Der Rat gibt an, 2.964 Gemeinden samt Gruppen und etwa 71 Tausend Gemeindeglieder und 40 Tausend Kinder zu haben.[89]

Die Russische Vereinigung Unabhängiger Gemeinden der evangelischen Christen und Baptisten

Sie vereinigt vier Gemeinden und ihr Vorsitzender der Vereinigung ist Sautov Petr Nikolajewitsch. Tel. +7 (495) 918-4280, communications@ranec.ru, www.ranec.ru.[90]

Die Bruderschaft der unabhängigen Gemeinden der evangelisch-christlichen Baptisten

Pastor Ewgenij Krawzow
Die Bruderschaft wird Evgenij Krawzow geleitet und besteht aus 35-37 Gemeinden.[91]

Vereinigung der Brudergemeinden der evangelischen Christen-Baptisten

Pastor Pawel Rumatschik
Der Leiter ist Pawel Rumatschik. Die Vereinigung hat 30 Gemeinden, in Moskau und im Gebiet von Moskau sind etwa 9 Gemeinden.

Der Evangelisch-Christliche Missionsbund

Pastor Alexander Sacharow
Die Anfänge gehen auf die 1990er Jahre zurück. Pastor Semjon Borodin aus den Kreisen der Reform Baptisten begann zusammen mit einigen Gemeindegliedern eine intensive Missionsarbeit in der Stadt Krasnodar. Es wurde die Missionsstation „Apokalypse“ gegründet. Das Missionsteam organisierte 1990 eine Großevangelisation mit dem amerikanischen Missionar Charles Moss Duke Jr. (geb. 1935) auf dem Stadion Kuban. 1991 wurde die nächste Großevangelisation veranstaltet und zwar mit der Billy Graham Assoziation, deren Vertreter Pastor Viktor Hamm, ein Russlanddeutscher und Russlandkenner, gewesen ist. Anschließend nahm Semjon Borodin Kontakte mit Missionswerk „Licht im Osten“ (Korntal-Münchingen, Baden Württemberg) auf und man einigte sich auf die Verbreitung christlicher Literatur. Aus dieser missionarischen Arbeit sind 49 neue Gemeinden entstanden. Das soziale Engagement beschränkte sich auf die Rehabilitation  von Alkohol- bzw. Drogensüchtigen. Letztlich organisierte sich das Team der Missionare und der neu entstandenen Gemeinden in eine Vereinigung und man nannte sie: der Evangelisch-Christliche Missionsbund. Zum Vorsitzenden wurde Pastor Dmitrij Konowalenko gewählt (president@exmc.ru) und seine Stellvertreter ist Alexander Sacharow (a_sacharov@inbox.ru). Die Adresse: 350016 Krasnodar Rossijskaja Straße 133/8.[92]

Theologische Ausrichtung

Alle oben erwähnten Bünde bzw. Vereinigungen sind baptistischen Herkunft. Man nennt sie auch Gemeinden (gläubig) getaufter Christen. Ansonsten sind sie eher undogmatisch, apolitisch und primär auf die Evangelisation der Gottfernen und Kirchendistanzierten ausgerichtet. Die Baptisten gehören zum kongregationalistischen Kirchentyp. Die Freikirche versteht sich als das glaubende Volk Gottes.[93]

Das soziale Engagement

Die Ortsgemeinden sind sehr darauf bedacht, in erster Linie den alten Menschen und Invaliden zu helfen. Sie werden in ihren Wohnungen besucht und versorgt. Die obdachlosen Menschen werden eingeladen in die Kirche und ihnen wird ein warmes Essen angeboten. Die Arbeit mit den Verwandten der inhaftierten Häftlinge wird intensiviert. Die missionarischen Einsätze in den Straflagern werden nur begrenzt ermöglicht. Besonders erfolgreich soll die Rehabilitation der Drogen- und Alkoholsüchtigen verlaufen.[94]

Subjektive Bewertung

Ex-Präsident Der Union EChB RF.
Smirow Alexej Wasiljewitsch
Es stellt sich die Frage über das Verhältnis der Freikirche zur Politik Putins. Der scheidende Präsident der Union Pastor Alexej Wasiljewitsch Smirnow gratulierte Putin am 21. März 2018 zu seiner erneuten Wahl und schreibt unter anderem: „Gott hat Sie wieder zum Präsidenten Russlands, unseres einzigartigen Volkes mit einer großartigen und glorreichen Geschichte, bestimmt. Dank Ihrer Wirkung und der Tätigkeit Ihres professionellen Teams ist Russland wieder zu einem des stärksten und mächtigsten Staats Staat der Welt geworden. Sie haben konkrete und klare (politische) Positionen in der ganzen Welt. Die landesweite einmütige Volkswahl demonstrierte besonderes Vertrauen zu Ihnen und die Gewissheit, dass der angepeilte (politische) Kurs für die allseitige Entwicklung des Staates fortgesetzt wird“.[95]

Metropoliten Nikolai
1892-1961
Smirnows Schreiben erinnert mich an den Metropoliten der Russisch-Orthodoxen Kirche Nikolai (Jaruschewitsch), der 1944 Joseph Stalin den „Lieblingsführer unseres Volkes und einen brillanten Oberbefehlshaber unserer Armee“ nannte und ausführte: „Er sei von Gott eingesetzt worden, unser Führer und Diener des Vielvölkerstaates zu sein“.[96] Im Moskowskij Komsomolez Nr. 109 wird die Aussage des General-Majors Igor Konoschenko zitiert: „Uns alle vereint eines: Wir sind aktive Anhänger Putins. Wir lieben unsere Heimat. Wir schämen uns nicht, das auszusprechen.“[97]

Patriotismus muss nicht unbedingt schlecht sein, wohl aber die Glorifizierung des Präsidenten, der bekanntlich die Krim annektierte, den Krieg im Osten der Ukraine entfachte und syrische Bevölkerung bombt.[98] Außerdem werden uns laufend Christenverfolgungen gemeldet nicht nur in den okkupierten Territorien der Ukraine, sondern auch in Russland.[99]

Die Union der ECHB kennt keine Frauenordination. Eine Ausnahme bilden die georgischen Baptisten, die ein Frau als Bischöfin haben, namens: Rusudan Goridse und als „heiliger Vater“ genannt wird. Sie wurde von Michel Obama mit dem internationalen Frauenpreis für Tapferkeit ausgezeichnet.[100] Zum georgischen Baptistenbund gehören 38 Gemeinden mit knapp 1.000 Mitgliedern. Leiter ist Erzbischof Merab Gaprindashvili.[101]

Das Paket Jarowaja.

Irina Jarowaja, Autorin des Pakets
Das Mitte 2016 beschlossene Paket Jarowaja soll religiösem Extremismus und „missionarischer Tätigkeit“ vorbeugen. Diese wird jedoch weit definiert: Neben registrierten Organisationen und Gruppierungen ist die „missionarische“ Tätigkeit in geschlossenen Räumen verboten. Das Gesetz ist direkt dem Verfassungsartikel zur Religionsfreiheit unterstellt. Bei einem Verstoß drohen bis zu einer Million Rubel Strafe (umgerechnet etwa 15 873 Euro). Das Gesetz wurde nach einem seiner Urheber, der Duma Abgeordneten Irina Jarowaja, benannt.[102]
Folgen: Das Verbot der „missionarischen Tätigkeit“ lähmt das Wachstum der Freikirchen, die eben auf Kirchendistanzierte angewiesen sind. Auf dem letzten Kongress der ECHB hat man einen Rückgang an Mitgliedern registrieren müssen und den Teilnehmern am Kongress wurde mitgeteilt, dass der Bund der ECHB nur noch etwa 72 Tausend Mitglieder hat. Außerdem aufgrund dieses Gesetzes hatte das Oberste Gericht Russland Ende April 2017 auf einen Klageantrag des russischen Justizministeriums hin die Tätigkeit der „Zeugen Jehovas“ im Land verboten und diese Organisation als extremistisch eingestuft. Die „Zeugen Jehovas“ sind in Russland durch ihre ausgeprägte Missionstätigkeit, ihre Ablehnung von Bluttransfusionen, das Nichtbegehen aller christlichen Feier- und Festtage außer dem Abendmahl und das Nichtfeiern von Geburtstagen bekannt.[103]

Die Pfingstbewegung bzw. die charismatische Freikirche in Russland

Die Russische vereinigte Union der Christen des Evangelischen Glaubens (Pfingstler)

Der leitende Bischof

Rjachwskij Sergej Wassiljewitsch
Der leitende Bischof dieser vereinten Union ist Rjachowskij, Sergej Wassiljewitsch (geb. 18. März 1956). Er hat Medizin studiert (Psychiater) und das Moskauer Energietechnik-Institut absolviert. Außerdem studierte er Theologie und erhielt den Titel Master in Theologie. 2005 soll er den Titel Doktor in Theologie erhalten haben. Er war in einem Werk als Ingenieur tätig, arbeitete an einem Institut und im Krankenhaus.[104] Er ist seit 1985 Pastor, 1991 wurde er Senior Pastor der „Gemeinde Gottes“ in Zarizino, Moskau. 1995 wurde er zum Bischof ernannt und seit 1998 ist er Leiter der vereinten Union.[105]

Ziele und Aufgaben

Die meisten Pastoren sind aus Russland. Die primäre Aufgabe ist es, das Evangelium Christi zu verkünden, die moralischen Werte in der Gesellschaft wieder zu erhöhen und einen Beitrag zum Aufbau einer toleranten multireligiösen Zivilgesellschaft zu leisten,  und ebenso die Versöhnung der Konfessionen und Religionen in Russland zu fördern. Einer der Schritte zur Stärkung der Partnerschaften mit dem Staat begann mit der Schaffung der Grundlagen der sozialen Konzepte der Kirche. Außerdem wurden jährliche traditionelle Gebetsfrühstücke mit den Protestanten entwickelt. An diesen Gebetsfrühstücken nehmen auch Vertreter der russischen Regierung teil. 

Die Freikirche ist bemüht, die Politik des Staates zur Schaffung einer stabilen Marktwirtschaft zu unterstützen, kleine und mittlere Unternehmen zu fördern. Es wird als wichtig erachtet, die Rolle des Staates im Hinblick auf die Gewährleistung der sozialen Bedürfnisse der Bürger zu stärken.[106]

Ein Beispiel für eine Partnerschaft zwischen dem Staat und religiösen Organisationen war die zwischen 2003 und 2009 durchgeführte  allrussische Anti-Drogen-Aktion "Train to the Future", deren Organisationskomitee neben der Vereinten Union auch die Leiter der größten religiösen Organisationen Russlands umfasste. Derzeit gibt es im Rahmen des Anti-Drogen-Programms "New Life" rund zweihundert Wohltätigkeitszentren zur Rehabilitation und sozialen Anpassung von Drogenabhängigen und Alkoholikern an die Gesellschaft. Auch Wohltätigkeitsunterkünfte, Waisenhäuser, Hospize und andere soziale Einrichtungen entwickeln sich erfolgreich. Im Rahmen einer Vereinbarung mit dem föderalen Strafvollstreckungsdienst Russlands an Orten des Freiheitsentzugs werden umfangreiche Arbeiten durchgeführt. Außerdem soll es in den Freikirchen Hunderte von Bildungseinrichtungen, Theaterstudios, Musikgruppen und Sportvereine geben.[107]

Statistik

Es soll nach den amtlichen Angaben 1.151 Gemeinden geben. Es ist eigentlich nicht im Sinne der russischen charismatischen Kreise, Angaben über  ihre Mitglieder zu machen.[108] Der Journalist der Tageszeitung Michail Subow schrieb am 14. Oktober 2015 über die Wahl von Sergej Rjachowskij zum Leiter der Protestanten und gab an, dass diese pfingstlerische charismatische Freikirche aus etwa 3.000  Organisationen bestehe. Der Begriff „religiöse Organisationen“ wird in Russland für eine bereits registrierte Kirche verwendet. Er schreibt ferner, dass die Freikirche rasant an Zahlen zunehme und wachse. Er nennt Kaukasus, den Fernen Osten und Sibirien, wo diese Freikirche einen fruchtbaren Boden gefunden habe. Subow gibt an, dass in Russland nebst der Russisch-Orthodoxen Kirche 5.000 protestantische Organisationen vorhanden sind.[109]

Subjektive Eindrücke

Sergej Rjachowskij, leitender Bischof
Sergej Rjachowskij  ist fünf Mal in die Gesellschaftliche Kammer der Russischen Föderation gewählt worden (von 2006 bis 2017). Laut Wikipedia ist die Tätigkeit der Kammer „auf die Einbringung der Interessen der Bürger und der gesellschaftlichen Gruppierungen in die Staatsorgane und örtlichen Verwaltungen gerichtet und soll zur Lösung der wichtigsten Probleme der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung, der Gewährleistung der nationalen Sicherheit, dem Schutz der Rechte und Freiheiten der Bürger sowie der Verfassung der Russischen Föderation und demokratischen Prinzipien beitragen“.[110]

Er ist Mitglied des Rates für die Interaktion mit religiösen Vereinigungen unter dem Präsidenten der Russischen Föderation.[111] Er war auch Mitglied des öffentlichen Rates zur Bekämpfung des Drogenhandels (2007-2011) und Mitglied des Expertenrates für nationale Migrationspolitik und Interaktion mit religiösen Organisationen unter dem bevollmächtigten Vertreter des Präsidenten der Russischen Föderation für den Zentraldistrikt.[112]

Sergej Rjachowskij ist politisch engagiert und sagte in einem Interview, dass Mitglieder seiner Freikirche in allen Zweigen der politischen Macht von Russland zu finden sind. Nichtdestotrotz fordert er im gleichen Interview von seinem ukrainischen Kollegen Alexander Turtschinow, dem Sekretär des Nationaler Sicherheits- und Verteidigungsrats der Ukraine, dass er sein geistliches kirchliches Amt niederlegen solle. Turtschinow ist ehrenamtlicher Diakon seiner Baptistenkirche in Kiew.[113]

Ob sich das politische Engagement von Rjachowskij vereinen lässt mit seinem geistlichen Amt des leitenden Bischofs, ist schwer zu beurteilen.[114]

Die russische Freikirche der evangelischen Christen (Assemblies of God Fellowship)

Die Organisation der Freikirche

Eduard Grabowenko
Sie ist ein Zweig der Pfingstbewegung des Christentums in Russland. Ihr leitender Bischof ist seit 2010 Eduard Grabowenko (geb. 1969). Er wohnt in der Stadt Perm und ist Pastor der Pfingstgemeinde „Der Neue Bund“, die 3.750 Mitglieder zählt.[115]

Dieser Pfingstzweig gehört zu World Assemblies of God Fellowship.[116] Die Freikirche hat drei theologische Institute in Russland, mehrere Dutzend Bibelschulen und Hunderte von Sonntagsschulen. Sie hat 56 regionale Zentren. Auf dem Territorium Russlands gibt es etwa 110 Gebetshäuser, in vielen Städten und Dörfern werden Gebetshäuser gebaut.

Die Beziehung zum Staat und das soziale Engagement

Gottesdienst wird in diesem Gebäude gefeiert.
Ehemaliger Kulturpalast Lenina
Die Freikirche nimmt am öffentlichen Leben des Landes teil, beteiligte sich an der Ausarbeitung der Verfassung der Russischen Föderation und bei der Volksabstimmung von 1993. Sie unterzeichnete einen Vertrag über die öffentliche Zustimmung der politischen Aussöhnung[117] und beteiligt sich an der Arbeit des Rates für die Zusammenarbeit mit religiösen Vereinigungen unter dem Präsidenten der Russischen Föderation und dem Ministerkabinett der Russischen Föderation.[118] Gleichzeitig jedoch bemühen sich die Freikirchen, christliche Werte in der Gesellschaft zu installieren. Beispiele finden sich in der Sicht der Freikirche zur Kunst. Es wurde in den Jahren 2003-2013 das Musikfestival "Called to the First“ organisiert und durchgeführt. (Nominierungen: "Rap", "Modern Dance", "Breakdance", "Popmusik", "Rockmusik")[119] Das Musikfestival verwandelte sich 2014 in «Creative For God»- Konferenzformat. Die Freikirche organisiert Veranstaltungen mit Musik, Medien, Kunst und Sport sowie Theatervorführungen. Man basiert sie auf biblische Vorstellungen von Moral und Sünde.[120]

Die Mitglieder der Freikirche leisten vielseitige Arbeit im Bereich der Nächstenliebe. Die meisten dieser Arbeiten werden nicht direkt mit Mitteln von Gläubigen ausgeführt, sondern durch die Hilfe von Stiftungen und der Unterstützung aus spezialisierten öffentlichen Mitteln. Diese Arbeit wird in folgenden Bereichen durchgeführt: Rehabilitation von Alkoholsüchtigen, Drogenabhängigen, Rehabilitation und Sozialisation von Obdachlosen, Ex-Häftlingen unter anderem mehr.[121] Die Mitglieder sind in den Waisenhäusern tätig und helfen den Eltern mit geistig unterentwickelten Kindern.[122]

Das soziale Engagement der Freikirche unterscheiden sich nicht von anderen pfingstlerischen freikirchlichen Gemeinschaften, wie zum Beispiel, der Gemeinde “Das Wort des Lebens“ („Slowo Zhizni“ der Vereinigung Wort des Leben, freie Christengemeinde in Deutschland).[123]

Subjektive Eindrücke

Die russische Bewegung der Gemeinde Gottes unterscheidet sich theologisch wohl kaum von der Russischen vereinigten Union der Christen des Evangelischen Glaubens (Pfingstler). Die Gemeinde „Wort des Lebens“ wird insbesondere in den von den prorussischen Kräften besetzen ukrainischen Territorien und auch in Russland vermehrt verfolgt. Die Pastoren werden im Donbass schikaniert, ihre Kirchen beschlagnahmt und sie geben dennoch nicht auf.[124]

Die Freikirchen der mäßigten Pfingstler bzw. Charismatiker haben ihre Musik und Melodien der Lieder der Gegenwart angepasst. Die charismatischen Gottesdienste sind verständlicher und attraktiver für junge Menschen geworden. Pjotr Lunitschkin und  Dr. Roman Lunkin meinen, dass in Russland die gemäßigten Charismatiker die traditionellen Gottesdienste aller Freikirchen ablösen könnten.[125]

Die Vereinigte Freikirche der evangelischen Christen (Pfingstgemeinde)

Pastor Fedotow Iwan Petrowitsch
Sie vereint über 2.000 Kirchen in Russland, Ukraine, Armenien, Georgien, Zentralasien, Deutschland und baltische Staaten. Es werden über 450 Tausend Mitglieder gezählt. Am 1. und 2. August 1992 fand in Moskau der erste Kongress dieser Freikirche statt, der einen neuen Namen erhielt: "Die Vereinigte Freikirche der evangelischen Christen". Der Kongress wählte zum leitenden Bischof V. I. Belykh und I. P. Fedotov zu seinem Stellvertreter. Im Jahre 2011, nach dem Tod von Fedotov, wurde Bischof George Babiy auf dem Kongress der Freikirche zum Vorsitzenden des Verbandes gewählt. Im selben Jahr fand in Krasnodar der siebte Kongress der Freikirche statt.[126]

Zahlenmäßig die größte Freikirche ist die ukrainische, die im Jahr 2010 195. 000 Mitglieder gezählt hatte. In Russland sollen es 180. 000 Mitglieder sein mit 500 Gemeinden. Diese Freikirche lässt sich in Russland traditionell nicht registrieren. Die rechtlichen Fragen der Pfingstbruderschaft in Russland werden von der Russischen Missionsvereinigung der Christen des Evangelischen Glaubens übernommen. Die armenische Freikirche zählte im Jahr 2010 35 Tausend Gottesdienstbesucher. In der Republik Belarus waren es 18 Tausend und russischsprachigen Gemeinden gibt es in Georgien, Deutschland, Zentralasien und in den baltischen Ländern.[127]

Bischof Viktor Iwanowitsch Belych
Das Theologische Seminar der Freikirche befindet sich seit 2005 in der Ukraine, in der Stadt Vinnytsa. Eine Reihe von Bibelschulen sind auch in anderen Städten vorhanden so zum Beispiel in Tscherkassy, Browary, Minsk, Nowotscheboksarsk (Middle Volga Bible College) usw.[128]

Subjektive Bewertung
Diese pfingstlerische Freikirche gibt uns  keine Informationen über ihr soziales Engagement. Sie lässt sich auch nicht evaluieren, weil man von dem Leben der einzelnen Freikirchen sehr wenig weiß.

Christliche Adventisten des Siebten Tages in Russland und der GUS (Euro-Asiatische Division).

Die Infrastruktur der Freikirche

Pastor Viktor Alekseenko gegen den Krieg in der Ukraine
Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten (STA): unter anderem von der nach Ansicht ihrer Anhänger visionär begabten Ellen G. White mitbegründete Kirche mit heute ungefähr 17 Millionen Mitgliedern, 1863 gegründet. Ihr Unterscheidungsmerkmal gegenüber anderen Religionsgemeinschaften ist in erster Linie die Haltung des Sabbats (Samstag).[129]
In Russland existieren zwei Bünde der Adventisten. Die Westrussische Union der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten und der Ostrussische Union der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten

Die Westrussische Union vereint Freikirchen von Kaliningrad bis  zum Ural mit einem spirituellen Zentrum in der Stadt Klimowsk 53 km südlich von Moskau entfernt. 


Leiter der Advitisten-Gemeinde "End-It-Now"
Die Ostrussische Union vereint Freikirchen von Ural bis Sachalin mit einem geistlichen Zentrum in der Stadt Novosibirsk. Innerhalb der Union (Bund) gibt es Verbände der lokalen Freikirchen, die auf freiwilliger Basis mehrere Dutzend Gemeinden (Ortskirchen) umfassen. Die primäre Organisation der Adventisten ist die lokale Freikirche (Gemeinschaft der Gläubigen). Ihre Aktivitäten werden von einem Kirchenrat geleitet, dessen Vorsitzender Pastor oder Presbyter ist. Das oberste Organ der Ortskirche ist die Mitgliederversammlung der Gemeinde.[130] Seit der Auflösung der Sowjetunion 1991 hätten Adventisten in Russland ihren Glauben relativ ungehindert ausleben können, berichtet der adventistische Pressedienst (APD).[131]

Ausbildungsstätte

Russische Saoksky Adventistische Universität
Im Januar 1987 erhielt die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten nach zahlreichen Petitionen und Anträgen an die sowjetischen Behörden die Erlaubnis, einen dreijährigen Fernlehrgang für die Ausbildung von Pastoren zu eröffnen. Die erste Klasse von 16 Studenten begann im September desselben Jahres im Kirchengebäude der Adventisten der Stadt Tula zu studieren. Im Januar 1987 erhielt die Kirche in der städtischen Siedlung von Zaoksky ein etwa zwei Morgen (1 Morgen sind etwa 1.906 bis 11.780 Quadratmetern)  großes Grundstück. Das Land beherbergte ein altes Schulgebäude, das teilweise durch Feuer zerstört wurde. Die Dorfbewohner nutzten das entkernte Gebäude, das drei verbliebene Mauern hatte, als Müllhalde. Im Dezember 1988 wurde in Zaoksky das erste protestantische Seminar in der russischen Geschichte eröffnet. Ein Bachelor-of-Arts-Abschluss in Religion war der erste Studiengang, der junge Männer für den Dienst auf dem riesigen Gebiet der Euro-Asien-Abteilung der Adventisten vorbereitet hat. Eine Landwirtschaftsschule unter der Leitung von Jacob Mittler wurde auch gegründet, die ein Zertifikatsprogramm anbietet. Im Jahr 1990 gab das Komitee für religiöse Angelegenheiten der Sowjetunion dem Seminar in Zaoksky eine offizielle Registrierung als Vollzeit-Hochschule.[132]

zaoksky-adventist-university
(Website  zau.ru or zau.ru/en (English)
In den folgenden Jahren fügte das Seminar zusätzliche Kurse hinzu. Es kamen folgende Studiengänge hinzu: M.A. in Music im Jahr 2000; B.A. in Wirtschaft, 2003; B.A. Abschlüsse in Sozialarbeit, in der Sekundarstufe Englisch und im Rechnungswesen, 2004; Abschlüsse in Office Management und in Jurisprudenz, 2004 und M.A. in Public Health durch die Loma Linda Universität[133] im Jahre 2005. Zu den wichtigsten Veränderungen für das Zaoksky-Seminar gehört die Anerkennung durch das Bildungsministerium der Russischen Föderation. Im Jahr 2003 hat das Ministerium die Lizenz für das Recht auf Bildungsaktivitäten erteilt, was das erste einer zweistufigen Akkreditierung ist. Um die Regierung der Russische Föderation zufrieden zu stellen, wurden drei separate Bildungseinrichtungen geschaffen: das Zaoksky Theologische Seminar, das Zaoksky Christliche Institut für Kunst und Wissenschaft und das Zaoksky Christliche Professionelle College. Absolventen staatlich akkreditierter Studiengänge erhalten zusätzlich zu ihren konfessionellen Diplomen auch staatliche Diplome, die es ihnen ermöglichen, einen Arbeitsplatz auf einem breiteren Markt zu finden. Heute beherbergt die Zaoksky Adventist University fünf Bildungseinrichtungen: Zaoksky Theological Seminary, Zaoksky Christliches Institut für Kunst und Wissenschaft, Zaoksky Christliche Professionelle College, Zaoksky Siebenten-Tags-Adventistenschule (K-11) und das Ausbildungsstudienzentrum für die Landwirtschaft. Die Universität bietet auch pastorale Ausbildung in Erweiterungsschulen an sieben Standorten in der gesamten Euro-Asien-Division und bietet einen Abschluss für den Pastorendienst an.[134]

Mitarbeitende des adventistischen Verlags „Quelle des Lebens“ in Zaoksky
© Foto: Euro-Asia Division News
Die Zaoksky Adventistische Universität im Dorf Zaoksky ist 63 km nördlich von der Stadt Tula entfernt.[135] Das Ziel der Universität ist die Erziehung von hochmoralischen und liebevollen Intellektuellen, die zu würdigen Mitbürger ihres Vaterlandes werden. Sie sollen lernen, ein gesundes vegetarisches Leben zu führen und eine biblische Weltanschauung zu entwickeln. Die Studenten nehmen teil an verschiedene kulturelle Veranstaltungen, Exkursionen, und Sportaktivitäten: Volleyball, Basketball, Tischtennis, Fußball, Badminton, Aerobic, Skifahren und Akrobatik. Die Administration führt Sportveranstaltungen, Wettbewerbe, Skiausflüge, Sportwettkämpfe und Spiele durch.[136]

Adventistische Christen feiern den Samstag (Sabbat), den biblischen Ruhetag, und überlassen es ihren Jugendlichen, ob und wann sie sich durch die Erwachsenentaufe der Freikirche anschließen wollen.[137]

In jeder Gemeinde werden Samstagsschulen zu Lehrreligionsunterricht für Kinder und Erwachsene organisiert. Es werden vierteljährliche Broschüren bzw. Materialien für die Samstagsschule veröffentlicht, im Haushaltsvokabular "Lektion" genannt. Separat werden Broschüren für Lehrlinge der Samstagsschule und separat für die Lehrer veröffentlicht (Handbücher für Lehrer unterscheiden sich von denen der Zuhörer. Es gibt auch Materialien, die  am Ende jeder Stunde für das weitere Studium ausgehändigt werden). Üblicherweise gibt es in jeder Gemeinde auch Unterrichtsstunden für Kinder bzw. Kindersamstagsschulen (in manchen Gemeinden auch für  Jugendliche). Die Unterrichtsmaterialien werden separat veröffentlicht.[138]

Subjektive Beurteilung

Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten (STA) in den ehemaligen Staaten der UdSSR ist zahlenmäßig kaum zu erfassen. Sie glauben an die baldige Wiederkunft Jesu Christi und richten danach ihr Leben aus. Ihren Gottesdienst feiern sie am Samstag und jedem Abendmahl geht dem Beispiel Jesu folgend einer Fußwaschung voraus. Frauen dürfen nicht in die Führungsrollen der Freikirche treten.[139]

Auffallend ist, dass diese Freikirche (STA)  ähnlich wie auch die anderen russischen Freikirchen und Organisationen,  die dem Staat ergeben sind und ihre Mitglieder im Geiste des Patriotismus erzieht. Ansonsten unterscheidet sich die Freikirche von anderen kaum. Sie ist auf Mission angewiesen, um ihre Mitgliederzahl zumindest konstant zu halten. Sie wird kritisch von der Russisch-Orthodoxen Kirche beäugt und nicht selten auch von ROK verleumdet.[140]

Abschließende Gedanken

Abendmahl Pfingstbewegung (Religion und Glaube in Bayern)
Ich bin nicht imstande gewesen, alle Freikirchen der ehemaligen Staaten der UdSSR vollständig zu erfassen. Die Pfingstgemeinden von drei Erfahrungen (Krisen): sie betonen Bekehrung (Umkehr), Heiligung und die Taufe im Heiligen Geist.)







Die Pfingstgemeinden der wesleyanischen (methodistischen) Tradition und der Pfingstbewegung der Heiligkeit sind in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion auch vorhanden. Die traditionellen Pfingstgemeinden werden von Roman Lunkin im Artikel „Traditional Pentecostals in Russia” beschrieben, die gezwungen waren, sich 1944 dem All-Unionsrat der Evangeliumschristen und Baptisten anzuschließen. Es waren etwa 25.000 Mitglieder, die in mehr als 400 Gemeinden vereint waren. Sie hatten sich verpflichtet, keine Zungensprache im Gottesdienst zu praktizieren.[141] 

Die nichtregistrierten Pfingstgemeinden lehnten mehrheitlich jeden Kontakt mit der atheistischen Regierung ab. Die Nichtregistrierte Pfingstunion, im Jahr 1956 in der Ukraine gebildet, erklärte kühn, dass sie das Evangelium predigen würde, obwohl es gesetzlich verboten sei. Die Verkündigung des Evangeliums sei ihre Hauptaufgabe. Die Nichtregistrierten Pfingstkirchen begannen, dem Pfingstbischof von Kiew zu gehorchen, da sich alle russischen Führer der Bewegung in Lagern befanden. Schließlich wurde Ivan Fedotov, der 18 Jahre lang wegen seiner religiösen Überzeugungen im Gefängnis verbrachte, 1971 zum ersten russischen Bischof der nichtregistrierten Pfingstlern berufen. Entgegen allen Erwartungen gelang es ihm sogar in der Breschnew-Ära, Missionsarbeit zu organisieren.[142] 

Es gibt auch die sogenannten „gemäßigten Pfingstgemeinden“. Diese Christen waren im Bund des All-Unionsrates der ECHB integriert und haben sich nun selbständig gemacht.[143]

Reformationsbewegung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten ist in ihrer Theologie und Praxis von den Siebenten-Tag-Adventisten kaum zu unterscheiden. Sie verweigern den Wehrdienst. Es gibt sie etwa 40 Tausend in den Staaten der ehemaligen UdSSR.[144]

Der Rest der Freikirchen kann hier nicht völlig erfasst werden.



[1] Wissenschaft.de Doris Marszk „Wie es die junge Sowjetunion mit der Religion hielt“. 20. März 2002. In: https://www.wissenschaft.de/geschichte-archaeologie/wie-es-die-junge-sowjetunion-mit-der-religion-hielt/.  Stand: 15.03.2018. Vgl. Christoph Gassenschmidt und Ralph Tuchtenhagen (Hrsg.)  Politik und Religion in der Sowjetunion 1917-1941.  (Schriften Zur Geistesgeschichte Des Östlichen Europa, Band 23). München: Verlag Harrassowitz 1. Januar 2001.
[2] Vgl. Wolfgang Thielmann. Kämpfer für Gott und gegen das schwule Europa. Erschienen in: Christ und die Welt. Zeit Online. 1. März 2015.
[3] Hermann Hartfeld: Freikirchliche Märtyrer in der ehemaligen Sowjetunion – Vortrag am 13.02.2008 um 19.30 Uhr in EFG Hameln. PDF-Datei. https://sites.google.com/site/hermannhartfeld/walter-wedel-rettung-ganz-neu-teil-ii?tmpl=%2Fsystem%2Fapp%2Ftemplates%2Fprint%2F&showPrintDialog=1. Stand: 15. März 2018.
[4] Vgl. Georg Hintzen:  „Altkonfessionelle Kirchen“. In: Kleine Konfessionskunde, hrsg. vom Johann-Adam-Möhler-Institut, Paderborn 1996, S. 307 ff. und Hans Schwarz: „Freikirche“. In: Theologische Realenzyklopädie. Bd. 11. 1983. S. 550-563.
[5] Landsmannschaften der Deutschen aus Russland. Glaubens- und Kirchenverfolgung in der UdSSR . Dr. Alfred Eisfeld. Flucht, Vertreibung, Versöhnung. Glaubens- und Kirchenverfolgung in der UdSSR.  http://deutscheausrussland.de/2017/03/27/glaubens-und-kirchenverfolgung-in-der-udssr/. Stand: 15. März 2018.
[6] Vgl. Matthias Fink. Die Moskauer Schauprozesse 2. Das Theater wird vorgeführt – Stalins Justiz gegen die Genossen. Redaktion: Renate von Walter. In: Bayern2Radio 10./12. Februar 2003.
[7] „Novitsky, Yuri Petrovics“. https://drevo-info.ru/articles/25007.html. Stand: 18. März 2018.
[8]  "Lives of the Saints — July 31 — Hieromartyr Benjamin the Metropolitan of Petrograd and Gdovsk", Retrieved 2012-10-25.
[9] Vgl. "Delo" mitropolita Veniamina (Petrograd, 1922g.). Moskva 1991 und ALEKSIJ II: Deyanie Yubelehnogo osvyaschennogo Archierejskogo Sobora Russkoj Pravoslavnoj Tserkvi o sobornom Proslavlenii Novomuchenikov i Ispovednikov Rossijskih XX Veka. Moskva : Hram Hrista Spasitelya, 13-16 avgusta 2000 Goda. „Stalin oder die Technik der Macht.“ In: Spiegel. 18. März 1953. S. 15-26. "Ein Gespenst geht um in Europa" (Anfang des "Kommunistischen Manifests" von Karl Ma rx, 1848). In: DER SPIEGEL 12/1953
[10] Wadim S Rogowin. Gab es eine Alternative? Trotzkismus. Übersetzt von Hannelore Georgi
und Dr. Harald Schubärth. Essen:  Mehring Verlag. Band 1. 1998. S. 89f.
[11] Vgl. Leo Trotzki. Die Bolschewiki und Lenin. In : Leo Trotzki. Geschichte der Russischen Revolution. Übersetzung Alexandra Ramm. Essen: Mehring Verlag 2017. Hermann Hartfeld. Die russlanddeutschen Gemeinden in Deutschland auf dem Weg der Selbstfindung. S. 1-2/38. PDF
[12] V.I. Lenin. „Schreiben an Molotow für Mitglieder des Politbüros des Zentralkomitees der Russischen Kommunistischen Partei (der Bolschewiken)“ vom 19. März 1922. Streng Geheim. In: V.I. Lenin. Unbekannte Dokumente (1891-1922).
[13] Julia Hildebrandt, Heinrich Klassen und Gerhard Woelk, (Hrsg.) Aber wo sollen wir hin. Briefe von Russlandmennoniten aus den Jahren ihrer Gefangenschaft, Verbannung und Lagerhaft in der Sowjetunion. Frankenthal: Verlag Hirtenstimme, 1998, S. 32-33.
[14] Gerd Stricker: „Der Stählerne und sein Schreckensregime“. In: Evangelische Nachrichtenagentur idea. Freitag 7. März 2003.
[16] Detlef Brandes: Von den Verfolgungen im Ersten Weltkrieg bis zur Deportation. In: Gerd Stricker (Hrsg.): Deutsche Geschichte im Osten Europas. Russland. Berlin: Siedler Verlag 1997, S. 181. 18 Vgl. Religionsgesetzgebung. Moskau: Rechtswissenschaftliche Literatur 1971, S. 83-97.
[17] Vgl. Joachim Willems: Russian German Lutheran „Brotherhoods in the Soviet Union and in the CIS: Comments on their Confessional Identity and on their Position in ELCRAS. In: Religion, State & Society. Bd. 30, Nr. 3, September 2002, ISSN 0963-7494, S. 219–228.
[18] Bratskij Vestnik (Bruderbote) Nr. 5–6/1958, S. 35–36. Der Bratskij Vestnik war eine Monatszeitschrift des AUR. Vgl. William H. Brackney. The A to Z of the Baptists. Lanham/Toronto/Plymouth, UK: The Scarecrow Press Inc. 2009. S. 498f.
[19] Vgl. Lutheraner im Gebiet Omsk. www.omskrusdeutsch.ru  Der Domain bzw. die Website ist zum Verkauf angeboten. http://omskrusdeutsch.ru/index.php?option=com_content&task=view&id=132&Itemid=82. Stand: 20.03.2018.
[20] Britta Wellnitz. Deutsche evangelische Gemeinden im Ausland: ihre Entstehungsgeschichte und Entwicklung ihrer Rechtsbeziehungen zur Evangelischen Kirche in Deutschland. Herausgeber: Axel Freiherr von Campenhausen, Martin Daur, Martin Heckel, Christoph Link, Klaus Schlaich, Gerhard Tröger. Tübingen: J.C.B. Mohr (Paul Siebeck) 2003. S. 33.
[21] Glaubens- und Kirchenverfolgung in der UdSSR. Homepage der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland. http://deutscheausrussland.de/2017/03/27/glaubens-und-kirchenverfolgung-in-der-udssr/. Stand 20.03.2018.
[22] Frank Ebbecke. „Dietrich Brauer: Karriere im Namen des Herrn“. In: Moskauer Deutsche Zeitung. 7. März 2018. http://mdz-moskau.eu/dietrich-brauer-karriere-im-namen-des-herrn/. Stand: 21.03.2018.
[23] Kathedrale der Heiligen  Peter und Paul. https://www.lutherancathedral.ru/deutsch/. Stand: 21.07.2018.
[26] Missionary der Wisconsin Evangelical Lutheran Synod. Westerners are naturally curious about Russia, the massive country rich in culture and history that had been closed to Americans for seventy years. With the falling of the Iron Curtain, it became much easier for Americans and Russians to meet and learn about each others’ customs, lifestyles and religions. When WELS first started working in Russia, hundreds of people flocked to learn about the Bible each week. Times have changed. With a strong Russian Orthodox Church denouncing all western churches as well as a booming economy pulling people away from spiritual matters, mission work has become increasingly difficult. Today two missionaries work to serve four congregations and equip leaders in the church. Visiting professors make regular teaching trips to help train our seminary students and deaconesses. Deaconesses in Iskitim conduct a thriving children’s program including Sunday school, VBS, children’s seminars throughout the year, as well as publishing an impressive children’s newsletter. The Russian Lutheran Church is currently working on improving its use of media, including a website and distribution of sound Christian literature. Please keep the Russian Lutheran Church in your prayers! https://wels.net/serving-others/missions/europe/russia/. Stand: 17. März 2018. Vgl. Synod Constitution - South-Central Synod of Wisconsin. https://www.scsw-elca.org/Who_We_Are/Synod%20Constitution%20August%202016.pdf. Stand. 28.04.2018. Synod Constitution - South-Central Synod of Wisconsin. https://www.scsw-elca.org/Who_We_Are/Synod%20Constitution%20August%202016.pdf. Stand. 28.04.2018. Dr. Mark Braun. Changes in the Wisconsin Synod. PDF. file:///C:/Users/Asus%20Repair/Documents/braun.pdf. Stand: 28.04.2018.
[27] Joachim Willems: Lutheraner und lutherische Gemeinden in Russland. Eine empirische Studie über Religion im postsowjetischen Kontext. Martin-Luther-Verlag, Erlangen 2005, (Hamburg, Universität, evang. theol. Dissertation, 2003).
[28] Die Evangelisch-Lutherische Kirche wird von einem energischen Pastor geleitet.  Meldung Homepage Religion in Ukraine. 25.10.2013. https://www.religion.in.ua/news/ukrainian_news/23744-nemeckuyu-evangelichesko-lyuteranskuyu-cerkov-ukrainy-vozglavil-deyatelnyj-pastor.html. Stand: 29. März 2018. Ebenso: Deutsche Evangelisch-Lutherische Gemeinde St. Pauli in Odessa. http://kirche.od.ua/de/. Stand: 29. März 2018.
[29] Wikipedia: Protestantismus in der Ukraine.  Lutherische Gemeinden Ukraine. https://de.wikipedia.org/wiki/Protestantismus_in_der_Ukraine#Lutherische_Gemeinden_an_der_Schwarzmeerk%C3%BCste. Stand: 21. März 2018.
[30] Florian Kellermann: Protestanten in der Ukraine – ideologische Grabenkämpfe in der evangelischen Kirche. Deutschlandfunk, 22. April 2016. http://www.deutschlandfunk.de/protestanten-in-der-ukraine-ideologische-grabenkaempfe-in.886.de.html?dram:article_id=352013. Stand: 29. März 2018.
[31] Ukraine: DELKU vereinbart Partnerschaft mit Missouri Synod. Gustav-Adolf-Werk e.V. Diasporawerk der evangelischen Kirche in Deutschland. 19. August 2016.  http://www.gustav-adolf-werk.de/nachrichten/ukraine-delku-vereinbart-partnerschaft-mit-missouri-synod.html. Stand: 20.03.2018.
[32] Helmut Frank: „Ihre Gemeinde ist annulliert“ – Ukraine: Bischof Serge Maschewskyi setzt seinen Konfrontationskurs fort. In: Evangelisches Sonntagblatt für Bayern. 38/2016. https://www.sonntagsblatt.de/news/aktuell/2016_38_10_01.htm. Stand: 20.03.2018. Vgl. Florian Kellermann.
[33] Thomas Greif. „Lüge und Einschüchterung – Die bayerische Partnerkirche in der Ukraine zerfällt unter Bischof Maschewskyi“. In: Evangelisches Sonntagsblatt für Bayern. 17. Juli 2016. https://www.sonntagsblatt.de/news/aktuell/2016_29_04_01.htm. Stand: 21. 03.2017.
[34] Florian Kellermann: Protestanten in der Ukraine – ideologische Grabenkämpfe in der evangelischen Kirche. Deutschlandfunk, 22. April 2016. http://www.deutschlandfunk.de/protestanten-in-der-ukraine-ideologische-grabenkaempfe-in.886.de.html?dram:article_id=352013. Stand: 21. April 2018.
[35] Florian Kellermann: Protestanten in der Ukraine – ideologische Grabenkämpfe in der evangelischen Kirche. Deutschlandfunk, 22. April 2016. http://www.deutschlandfunk.de/protestanten-in-der-ukraine-ideologische-grabenkaempfe-in.886.de.html?dram:article_id=352013. Stand: 21. April 2018. Vgl. Claus-Jürgen Roepke: "Gib uns deinen guten Geist, der uns stets zu Christus weist". 15 Jahre Deutsche Evangelisch-Lutherische Kirche in der Ukraine, in: Lutherischer Dienst. Zeitschrift des Martin-Luther-Bundes in Zusammenarbeit mit dem DNK/LWB, 2007, Heft 3, S. 3–7.
[36] Deutsche Evangelisch-Lutherische Kirche der Ukraine. https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Evangelisch-Lutherische_Kirche_der_Ukraine. Stand: 21. April 2018.
[37] Jurij Nowgorodow: Die Kirche in Kasachstan entwickelt sich zu einer multinationalen Gemeinschaft. In: Sondernummer Lutherischer Dienst, 53. Jahrgang, 2017, Heft 2, S. 4 f
[38] Jurij Nowgorodow. Die Kirche in Kasachstan entwickelt sich zu einer multinationalen Gemeinschaft. Auszug aus dem »Lutherischen Dienst« 2/2017, Sondernummer »Evangelisch-Lutherische Kirche in Kasachstan«. Martin-Luther-Bund. http://www.martin-luther-bund.de/index.php?id=66&tx_ttnews%5Btt_news%5D=935&cHash=74b14a9cf2697a5b17c2c0a435d8cd88. Stand:20.03.2018.
[39] Evangelisch-Lutherische Kirche in der Kirgisischen Republik. Wikipedia. https://de.wikipedia.org/wiki/Evangelisch-Lutherische_Kirche_in_der_Kirgisischen_Republik. Stand: 20.03.2018.
[40] Lutherischer Bischof Kornelius Wiebe gestorben. In: IDEA24. Juni 2015.
[41] ELKRAS/Usbekistan: Ein Gottesdienst– drei Jubiläen: Homepage Martin-Luther-Bund.de http://www.martin-luther-bund.de/index.php?id=66&tx_ttnews%5Btt_news%5D=797&cHash=b97145d29498e6839a176d85a60a2412. Stand: 20. März 2018.
[42] Lutherischer Bischof Kornelius Wiebe gestorben. In: IDEA24. Juni 2015.
[43] Homepage: Evangelisch.-Lutherischen Kirche in Georgien. http://www.ev-luth-kirche-georgien.de/. Stand: 21.03.2018.
[45] ТЕОЛОГИЧЕСКАЯ СЕМИНАРИЯ ЕЛЦ В НОВОСАРАТОВКЕ (Theologisches Seminar Evangelischen Lutherischen Kirche). http://www.novosaratovka.org/ . Stand: 17.03.2018. Vgl. http://www.elkras.ru/elc/obrazovanie_v_elc/teologicheskayaseminariyaelcvnovosaratovke.jdx. Stand: 17.03.2018.
[46] Vgl. Ott Kurs: Ingria. “The broken landbridge between Estonia and Finland”. In: GeoJournal. Vol. 33, Nr. 1, 1994. S. 107–113,
[47] Ott Kurs: Ingria. The broken landbridge between Estonia and Finland. In: GeoJournal. Vol. 33, Nr. 1, 1994.  S. 107–113.
[48] Olga Kurilo: Identitätswandel des Luthertums in Russland im Spannungsfeld von Kultur und Nationalität“. In: Peter Maser, Christian-Erdmann Schott (Hrsg.): Beiträge zur ostdeutschen Kirchengeschichte, Bd. 8: Berlin – Riga – Vilnius – Breslau: Beiträge aus vier internationalen Konferenzen. Münster: Verein für ostdeutsche Kirchengeschichte 2007, S. 69–86, hier: S. 81.
[49]Wladimir Wassiljewitsch Solodownikow. Vizepräsident der russischen Gemeinschaft der evangelischen Christen für Außenbeziehungen, Wissenschaft und Bildung (seit 2008).http://www.sclj.ru/press/calendar/detail.php?ELEMENT_ID=3447. 28.04.2018.
[50] Pavel Levushkan. http://terrasanctaisrael.org/persons/pavel-levushkan/. Stand : 28.04.2018.
[51] Wladimir Sergejewitsch Pudow. Russkaja Narodnaja Linija. Informationno-analititscheskaja Sluzhba. http://ruskline.ru/author/p/pudov_vladimir_sergeevich/. Stand: 20.03.2018.
[52] Nadezhda A. Beljakova schreibt in einem Artikel „Kontrolle, Kooptation, Kooperation
Sowjetstaat und Orthodoxe Kirche“
In:  Osteuropa. Kirche und Politik im Osten Europas. Nr. 59. Jahrgang 9/2009. S. 113-131. Hier: S. 113.
[53] Pudow Wladimir Sergejewitsch. Bogoslow.ru http://www.bogoslov.ru/persons/502506/index.html. Stand: 22.03.2018.
[54] Moskauer Geistliche Akademie. Wikipedia. Vgl. Nikolay Gavryuschin: „Die Säule der Kirche: Erzpriester F.A. Golubinskij und seine Schule. http://de.bogoslov.ru/text/299750.html. Stand: 22. März 2018.
[55] Klaus Fitschen. Protestantische Minderheitskirchen in Europa im 19. Und 20. Jahrhundert. IV/4 herausgegeben von Ulrich Gäbler und Johannes Schilling. Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt 2008. S. 170ff.
[56] Pudov Vladimir Sergeevich. In: Bogoslov.ru http://www.bogoslov.ru/persons/502506/index.html. Stand: 21.03.2018.
[57] „Über uns“. https://www.luther.ru/o-nas. Stand: 22. März 2018. Mezhdunarodnyj Evangelitscheskij Institut Swjatogo Mefodia. https://www.st-methodius.ru/. Stand: 24.03.2018.
[58] Pudov hat sein Amt zu Verfügung gestellt. https://www.luther.ru/news. Stand: 24. März 2018.
[59] Bund der Evangelisch-Lutherischen Kirchen in Russland, der Ukraine, Kasachstan, den Republiken Mittelasiens und im Südlichen Kaukasus (ELKRAS). https://www.ekd.de/Bund-der-ELKRAS-13631.htm. Stand: 25.03.2018.
[60] Vgl. Pietismus. EKD https://www.ekd.de/Pietismus-11528.htm. Stand: 29. März 2018.
[61] Wladimir Pudow: „Hallo, Krim, du bist nach Hause gekommen“.  17. März 2014. Das Assoziierungsabkommen zwischen der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Ukraine andererseits http://ruskline.ru/special_opinion/zdravstvuj_krym_ty_vernulsya_domoj/. Stand: 25.03.2018.
[62] Wladimir Pudow: „Und wieder über Sterbehilfe“. Russkaja Narodnaja Wolja. (Russische Volkslinie). 15. Juli 2010. http://ruskline.ru/analitika/2010/7/15/i_snova_ob_evtanazii/. Stand: 25.03.2018.
[63] Wladimir Pudin: „Können Frauen Pastorinnen werde oder eher nicht?!“ 17. September 2009. Russisch. http://ruskline.ru/analitika/2009/09/17/tak_mogut_zhenwiny_sluzhit_pastorami_ili_net/. Stand: 25.03.2018.
[64] Wladimir Pudow: „Traditionellen Werte“ und die „Gleichberechtigung“. 25. Juli 2005. http://ruskline.ru/monitoring_smi/2005/07/25/tradicionnost_ili_ravenstvo/. Stand: 25.03.2018.
[65] Wladimir Pudow: „Die Last des weißen Mannes oder der Westen kennt keine Doppelmoral“. 02.04.2014. http://ruskline.ru/special_opinion/bremya_belogo_cheloveka_ili_u_zapada_net_dvojnyh_standartov/. Stand: 25.03.2018.
[66] Verordnung des Präsidenten der Russischen Föderation vom 11. August 2000 Nr. 1491 "Über die Verleihung der staatlichen Auszeichnungen der Russischen Föderation". // Offizielle Website des Präsidenten Russlands. Überprüft am 7. August 2016.
[67] Günter Wieske. „Die Baptisten und andere Christen“. In: Die Baptisten. Herausgeber J.D. Hughey. Stuttgart: Evangelisches Verlagswerk 1964. 244-257. Hier: S. 251.
[68] William H. Brackney. The A to Z of the Baptists. Lanham/Toronto/Plymouth, UK: The Scarecrow Press Inc. 2009. S. 498f.
[69] https://de.wikipedia.org/wiki/Evangeliumschristen-Baptisten. Stand: 24.03.2018. Vgl. William H. Brackney. The A to Z of the Baptists. Lanham/Toronto/Plymouth, UK: The Scarecrow Press Inc. 2009. S. 498f.
[70]Vgl. Evangeliums-Christen. Wikipedia. https://de.wikipedia.org/wiki/Evangeliums-Christen. Stand: 31.03.2018. Sie sind aus dem russischen Stundismus entstanden.
[71] Vgl. Hermann Hartfeld. Das Schisma: Spaltung des Allunionsrates der Evangeliumschristen und Baptisten (AUR EChB) in der ehemaligen Sowjetunion. Donnerstag. 3. Januar 2013. http://httphermannhartfeld-harth.blogspot.de/2013/01/das-schisma-spaltungdes-allunionsrates.html. Stand: 31.03.2018.
[72] Vgl. Kath.net „Christenverfolgung in Russland?“ http://www.kath.net/news/59380. Stand: 27. März 2018.
[73] XXXIV Kongress der  Russischen Union ECHB. https://baptist.org.ru/baptisttv/siezd. Stand: 27.03.2018.
[74] Vgl. Elke Thiele: „Was sind Pfingstgemeinden?“ In: Religion und Gesellschaft. 26. November 2015. https://www.mdr.de/religion/religion/was-sind-pfingstgemeinden100.html. Stand: 27. März 2018. Website:  vatershaus.de Wer wir sind. Ein Stück Kirchengeschichte. http://www.vatershaus.de/wir-ueber-uns/wer-wir-sind/. Stand: 27. März 2018.
[75] Gemeint sind die Pfingstgemeinden im Unterschied zu den charismatischen Kirchen. Pfingstler. Wikipedia. https://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%9F%D1%8F%D1%82%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D1%81%D1%8F%D1%82%D0%BD%D0%B8%D0%BA%D0%B8. Stand: 31. März 2018.
[76] Christen des vollen Evangeliums. Cyclowiki.org vgl. Interne Kirchenzeitschrift "Pfad"(Russisch: Puth) №2 vom 07.07.1996.
[77] Statistischer Berichtskalender für 2017. http://glavkniga.ru/notices/108. Stand: 27. März 2018.
[78] Vgl. Eine kurze Erläuterung zum Themenbereich „Freikirche“. Sekten-Info-NRW. Beratungs- und Informationsstelle. http://sekten-info-nrw.de/index.php?option=com_content&task=view&id=273. Stand: 27.03.2018.
[79] Pressedienst der Russischen Union ECHB. https://baptist.org.ru/news/main/view/article/1460608. Stand: 27. März 2018.
[80] Vgl. Die Unionsleitung mit dem Ex-Präsidenten Alexej Smirnow. https://baptist.org.ru/about/leadership. Stand. 27. März 2018.
[81] Abteilungen der Union der ECHB. https://baptist.org.ru/about/departments. Stand: 27. März 2018.
[82] Brief an die Gemeinden der Evangeliumschristen und Baptisten vom 25. März 2018. https://baptist.org.ru/news/main/view/article/1460731. Stand: 27. März 2018.
[83] Brief an den Präsidenten der Russischen Föderation von den Teilnehmern des XXXV Kongresses der Union der ECHB. https://baptist.org.ru/news/main/view/article/1460731. Stand: 27. März 2018.
[84] Bericht von Jury Sipko auf seiner Facebook-Seite von 23. März um 15.25 Uhr. <iframe src="https://www.facebook.com/plugins/post.php?href=https%3A%2F%2Fwww.facebook.com%2Fysipko%2Fposts%2F757603011116595&width=500" width="500" height="620" style="border:none;overflow:hidden"scrolling="no" frameborder="0" allowTransparency="true"></iframe> https://www.facebook.com/ysipko. Stand: 27. März 2018.
[85] Kto takie Protestanty (Wer sind die Protestanten) https://www.protestant.ru/konfessii/bapt. Stand: 02.04.2018.
[86] Bruderschaft der Unabhängigen Gemeinde und Missionen der Baptisten der Ukraine. Russisch. Wikipedia. Vgl. http://relig.moscow/archives/464. Stand: 02.04.2018.
[87] Vgl. Arseniev V.A., Danilov V.I. Die Baptisten-Abweichler: wer sind sie? Dokumente. Aufsätze. Kharkov: "Prapor", 1980. (Russisch: Baptisty-Raskolniki: Kto oni?).
[88] https://andy-777.livejournal.com/42062.html. Block von Andreas Patz. Stand: 02.04.2018.
[89] Bratskij Listok (Bruderblatt). Nr. 4. 2008. Bratskij Listok (Bruderblatt). Nr. 4-5/2009.
[91] http://bncecb.ru/. Stand: 02.04.2018. Vgl. http://www.naputi.info. Stand: 02.04.2018.
[92] Ewangelskij missionerskij Sous. exmc.ru. Stand: 04.04.2018.
[93] Hans Luckey: „Baptisten“. In: Evangelisches Kirchenlexikon. Kirchlich-theologisches Handwörterbuch. (Herausgegeben von Otto Weber in Zusammenarbeit mit anderen.) Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 1959. S. 304. Erich Geldbach: „Baptisten“: In: Wörterbuch des Christentums. (Hrsg.) Volker Drehsen, Hermann Hering, Karl-Josef Kuschel und Helge Siemers. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus Gerd Mohn und Benziger Verlag 1988. S. 119-120.
[94] Vgl. Konferenz „Soziale Dienste“ der ECHB-Gemeinden in St. Sankt Petersburg am 21. – 24. Mai 2009. https://baptist.org.ru/read/article/96360. Stand: 31. März 2018.
[95] Glückwunsche an Putin zur Wahl zum Präsidenten der Russischen Föderation vom Vorsitzenden der Union der ECHB A.W. Smirnow. https://baptist.org.ru/news/main/view/article/1460391. Stand: 29. März 2018.
[96] Metropolit Nikolai. Leiter der Außenabteilung der Russisch-Orthodoxen Kirche . In: Journal des Moskauer Patriarchats. 1944/Nr. 10 und Nr. 11. 1945/Nr. 5. Semjon Dobrot: „Stalin und die Kirche. Zum 70. Jahrestag der Begegnung in Kreml. http://ruskline.ru/analitika/2013/09/07/stalin_i_cerkov/. Stand: 29. März 2018.
[97] MK (Moskowskij Komsomolez) 29. Mai 2013. Nr. 109 (26.241).
[98] Wolfgang Thielmann. Kämpfer für Gott und gegen das schwule Europa. Zeit Online. 1. März 2015. Erschienen in Christ & Welt. http://www.zeit.de/gesellschaft/2015-02/ukraine-krise-evangelikale-christen/seite-2. Stand: 02.04.2018.
[99] Fürbitte-Dienst. Eilmeldung vom 27. März 2018. http://iucecb.com/news/20180329-0921. Stand: 29.03.2018. Ukraine-Stiftung zur Unterstützung der verfolgten Christen in Russland und der GUS. https://www.fondsp.org/protestantism/strany/ukraine. Stand: 29.03.2028. Roman Lunkin: „Die Verwaltung von Tula fordert den Abriss des Gebetshauses für evangelikale Christen“. In: MIR WAM (Friede sei mit euch) von 27.03.2018. http://mirvam.org/2018/03/27/administraciya-tuly-trebuet-snesti-dom-molitvy-evangelskih-hristian/. Stand: 29.09.2018. In Novorossiysk (Russland) zerstörte die Behörden das Gebäude der Kirche der Union der Gemeinden der evangelischen Christen (OCLCE). In: Protestant.ru  vom 20. März 2018. https://www.protestant.ru/news/church/ofchrist/article/1460368. Stand: 29.03.2018.
[100] Der Heilige „Vater“ Rusudan Goridse. https://sova.news/2017/03/08/svyatoj-otets-rusudan-gotsiridze/. Stand: 02.04.2018.
[101] Klaus Rösler. Baptisten in Georgien sind 150 Jahre alt. 19.09.2017. Portal: Bund evangelischer freikirchlichen Gemeinden K.d.ö.R. Der BEFG. Vgl. Pastor Lewan Achalmosulischwili. Reformen auf georgische Art. http://www.rusbaptist.stunda.org/dop/georgia.htm. Stand: 02.04.2018.
[102] Christopher Braemer: „Paket Jarowaja: Böses Karma?“ In: Moskauer Deutsche Zeitung. http://mdz-moskau.eu/paket-jarowoj-boeses-karma/. Stand: 04.04.2018.
[103] Die” Zeugen Jehovas” sind nun offiziell in Russland verboten”. 17.08.2017. Sputnik.   https://de.sputniknews.com/panorama/20170817317059579-zeugen-jehovas-russland-verboten/. Stand. 04.04.2018. Russlands Justiz stellt Zeugen Jehovas auf gleiche Stufe wie IS. http://www.kath.net/news/60358. Stand: 04.04.2018.
[104] Evgenij Muchtarow. „Sergej Rjachowskij“. In:  Zentrum für Religionswissenschaft im Namen des heiligen Märtyrers Irenäus von Lyon. http://iriney.ru/psevdobiblejskie/neopyatidesyatniki/sergej-ryaxovskijshtrixi-k-portretu.html. Stand: 29. März 2018.
[106] Homepage: Die Russische vereinigte Union der Christen des Evangelischen Glaubens (Pfingstler). https://www.cef.ru/. Stand: 29.03.2018. https://www.cef.ru/activities/pray. Stand: 29.03.2018.
[108] Vgl. Charismatische Gemeinden. https://www.sekten-sachsen.de/charismati.htm. Stand: 31. März 2018.
[109]Michail Subow: „ Der geistliche Leiter der Protestanten ist der Berater des russischen Präsidenten Sergej Rjachowskij“. In: MK.RU von 14.10.2015. http://www.mk.ru/politics/2015/10/14/dukhovnym-liderom-rossiyskikh-protestantov-izbran-sovetnik-putina-sergey-ryakhovskiy.html. Stand: 01.04.2018. Russisch.
[110] Die Gesellschaftliche Kammer der Russischen Föderation. Wikipedia. https://de.wikipedia.org/wiki/Gesellschaftliche_Kammer_der_Russischen_F%C3%B6deration. Stand: 01.04.2018.
[111] Evgenij Muchtarow. 11-12.05.2005. „Sergej Rjachowskij“. In:  Zentrum für Religionswissenschaft im Namen des heiligen Märtyrers Irenäus von Lyon. http://iriney.ru/psevdobiblejskie/neopyatidesyatniki/sergej-ryaxovskijshtrixi-k-portretu.html. Stand: 01.04.2018.
[112] Evgenij Muchtarow. 11-12.05.2005.
[113] Sergei Rjachowski: "Ich werde nicht verbergen, dass die Gemeindemitglieder unseres Glaubens heute in allen Zweigen der Macht arbeiten". Grehu.net 19.03.2016. http://grehu.net/news/cmi-o-nas/27209. Stand: 01.04.2018. Russisch.
[114] Vgl. MK.ru 7.03.2016. Das Wort des Pastors. http://www.mk.ru/politics/2016/03/17/slovo-pastora.html. Stand: 01.04.2018. Russisch.
[116] Herbert Balmer: Assemblies of God. In: Encyclopaedia of Evangelism. Waco: Baylor University Press 2004. S.37ff.
[117] Vor 20 Jahren wurde eine öffentliche Zustimmungsvereinbarung unterzeichnet. In: Rssijskaja Gaseta. Nr.  6367 (95). 25. April 2014 und  Rodina 5-2014 PDF-Datei. https://cdnimg.rg.ru/pril/article/95/64/67/01.pdf. Stand: 31.03.2018.

[118] Rat für die Zusammenarbeit mit religiösen Vereinigungen unter dem Präsidenten der Russischen Föderation. https://de.wikipedia.org/wiki/Rat_f%C3%BCr_die_Zusammenarbeit_mit_religi%C3%B6sen_Vereinigungen_unter_dem_Pr%C3%A4sidenten_der_Russischen_F%C3%B6deration. Stand: 31.03.2018.

[119] Portal Credo.ru 12. März 2008. Portal Jesuschrist.ru 20. März 2008.
[120] «Creative for God — 1/2014» http://moskva.drevolife.ru/obzor/50. Stand: 01.04.2018.
[121] Thank you. "The Word of Life" 20 years "M.," Golden Pages "2015 ISBN 978-5-91943-036-0. Russisch.
[122] Karl-Gustav Severin. Der Nichttrinker. Moskau: Verlag "Goldene Seiten" 2012. (Russisch: Nepjuschtschij.) Vgl. Word of Life International. http://www.wol.org/. Stand: 01.04.2018.
[123] Vgl.  Die Gemeinde “Wort des Lebens” ist eine evangelische Freikirche“. Die Gemeinde “Wort des Lebens” ist eine evangelische Freikirche. https://wdl-lu.de/werwirsind/. Stand: 31.03.2018.
[124] Vgl. Лункин Р. Н, Степина А.Г. Ассоциация христиан веры евангельской «Церкви веры»/ Институт Европы РАН, Москва 2003. стр.373. Die Polizei löste den Gottesdienst der Kirche "Wort des Lebens „auf in Voskresensk auf und bestrafte den Pastor. Relion i Prawo. 27. März 2018.
[125] Roman Lunkin. Die Glaubenslehre  und das soziale Engagement der Pfingstler in Russland. Dissertation.  Institut der Philosophie der Russischen Akademie der Wissenschaften. Moskau 2004. (Russisch)
[126] Roman Lunkin. Die Glaubenslehre  und das soziale Engagement der Pfingstler in Russland. Dissertation. S. 133-143.
[128] Nowosti  Christianskogo Mira (Nachrichten der christlichen Welt) Am Bibelkolleg der nichtregistrierten Pfingstgemeinden absolvierte 33 Studenten. http://prochurch.info/index.php/news/more/16756. Stand. 31.03.2018.
[129] Adventisten. Wikipedia. https://de.wikipedia.org/wiki/Adventisten. Stand: 04.04.2018.
[130] „Adventism“. In: Bolschaja Russkaja Enziklopedia. https://bigenc.ru/religious_studies/text/1800209. Stand: 04.04.2018.
[131] „Prüfungen am Samstag ein Problem für adventistische Schüler in Russland“. http://nib.adventisten.de/news/news/datum/2014/06/29/pruefungen-am-samstag-ein-problem-fuer-adventistische-schueler-in-russland-5/. Stand: 04.04.2018.
[132]  Zaoksky Adventist University. https://www.zau.ru/. Stand: 04.04.2018.
[133] Loma Linda University. https://home.llu.edu/. Stand: 04.04.2018.
[134] https://institute.zau.ru/. Stand: 04.04.2018.

[135] „Zaoksky Adventist University“.https://en.wikipedia.org/wiki/Zaoksky_Adventist_University. Stand: 04.04.2018.

[137]Vgl.  Prüfungen am Samstag ein Problem für adventistische Schüler. Adventistischer Pressedienst (APD). https://www.apd.info/2014/06/29/pruefungen-am-samstag-ein-problem-fuer-adventistische-schueler-in-russland/. Stand: 04.04.2018.
[138] Adventisten. https://de.wikipedia.org/wiki/Adventisten. Stand: 04.04.2018.
[139] Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Evangelisch.de mehr als du glaubst. https://www.evangelisch.de/inhalte/126159/26-10-2015/freikirche-der-siebenten-tags-adventisten-sta.Stand: 04.04.2018.
[140] "Der Herr rief an - ich antwortete" (Russisch). http://www.pravoslavie.ru/81160.html. Stand: 04.04.2018. Vgl. Adventismus. Die Geschichte eines Irrglaubens. Disput über Sabbatheiligung. (Russisch). http://www.pravoslavie.ru/102029.html. Stand: 04.04.2018.

[141] Roman Lunkin, “Traditional Pentecostals in Russia.” In: East & West Church Ministry Report.

[142] Die Geschichte der russischen Neo-Pfingstgemeinden. http://www.zavet.ru/b/orlov/nptd/04.htm. Stand: 04.04.2018.
[143] Pfingstler in Russland. Portal-Credo. http://smhve.narod.ru/index8.html. Stand: 04.04.2018.
[144] Die Adventisten-Reformisten. https://drevo-info.ru/articles/1693.html. Stand: 04.04.2018. http://anti-adventism.ru. Stand: 04.04.2018.

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